Microgynon gehört zur Gruppe der Mikropillen, stellt ein Einphasenpräparat dar und wird zur Schwangerschaftsverhütung eingesetzt. Das Medikament ist rezeptpflichtig und kann vom behandelnden Arzt bzw. Gynäkologen bei Bedarf verschrieben werden. Die Pille kann nur auf Rezept ausgestellt werden. Die Pille Microgynon wird von verschiedenen Herstellern angeboten und ist in verschiedenen Dosierungen sowie Packungsgrößen erhältlich.
Microgynon Pille rezeptfrei online kaufen
Man kann Microgynon ohne Rezept vom Arzt in Deutschland online bestellen. Microgynon 0,03 mg / 0,15 mg rezeptfrei zu kaufen ist in Deutschland, der Schweiz und Österreich legal möglich durch Ausstellung eines Online Rezeptes per Ferndiagnose. Die rechtliche Grundlage bildet die EU-Verordnung zur Mobilität des Patienten.
Hierfür ist ein Online-Fragebogen auszufüllen, die Microgynon Pille wird danach von der Versandapotheke direkt zum Kunden versendet.
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Preis
Microgynon Pille Preis: Ab 47,90 Euro
Microgynon ohne Rezept kaufen in Europa
- Es gibt die legale Möglichkeit, Microgynon 0,03 mg / 0,15 mg rezeptfrei online zu bestellen.
- Durch die EU-Richtlinie zur Mobilität des Patienten kann man verschreibungspflichtige Medikamente wie Microgynon per Ferndiagnose im EU-Ausland (England, Holland, Frankreich) kaufen.
- Für die Online-Rezept-Ausstellung ist ein Online-Fragebogen auszufüllen.
Inhalt
Welche Art von Pille?
Es gibt grundsätzlich drei Arten von Pillen; die Mikropille, die Minipille und die sogenannte Kombinationspille. Sie unterscheiden sich in ihrer Hormonzusammensetzung sowie ihren Dosierungen. Kombinationspillen sind Pillen, die als Wirkstoffe ein Östrogen (bzw. ein dem Östrogen ähnlichen Hormon) und ein Gestagen erhalten. Diese Kombinationspillen stellen die klassischen Pillen dar. Aufgrund der in Vergangenheit teilweise hohen Östrogenmengen wurden neue Pillen mit niedrigeren Östrogenmengen, die sogenannten Mikropillen (=niedrig dosierte Kombinationspillen) entwickelt. Pillen mit einem Östrogengehalt von mehr als 0,05 mg werden heutzutage kaum mehr eingesetzt, heute werden hauptsächlich Mikropillen verschrieben. Grund dafür ist, dass Mikropillen aufgrund der geringeren Östrogenkonzentration deutlich besser vertragen werden. Pillen mit hohen Östrogenwerten führen verstärkt zu zahlreichen typischen Nebenwirkungen, wie z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
Einphasen-, Zweiphasen- und Dreiphasenpräparate
Innerhalb der Kombinationspillen unterscheidet man wiederum Einphasen-, Zweiphasen-, sowie Dreiphasenpräparate. Einphasenpillen enthalten die gleiche Menge an Wirkstoffen in jeder Tablette, bei Zwei- und Dreiphasenpräparate unterscheiden sich die Hormonmengen in den Pillen eines Blisters um den natürlichen Zyklus nachzuahmen. Vorteile eines Einphasenpräparates ist, dass alles Pillen eines Blisters identisch sind, d.h. die korrekte Reihenfolge der Einnahme ist theoretisch unwichtig. Bei Zwei- oder Mehrphasenpräparaten muss sich genau an die Reihenfolge der Pillen in der jeweiligen Packung gehalten werden.
Im Gegensatz zu Mikropillen enthalten Minipillen nur ein Gestagen. Für Frauen, die keine Östrogene einnehmen dürfen sind diese Pillen eine gute Alternative, so auch für stillende Frauen. Das Besondere an dieser Pille ist, dass sie im Gegensatz zu den Mikropillen durchgenommen wird und keine Monats- bzw. Abbruchsblutung mehr auftritt.
Darreichungsform
Jenapharm GmbH & Co. KG bietet das Präparat MICROGYNON 21 in drei verschiedenen Packungsgrößen an. Neben der Einmonatspackung (N1) ist diese Pille auch in einer Dreimonatspackung (N2, 3×21 Pillen), sowie für 6 Monate erhältlich (N3, 6×21).
Die Bayer AG bietet Microgynon ebenfalls an. Bayer verkauft dieses Präparat in verschiedenen Wirkstärken. Erhältlich ist Microgynon®20, Microgynon®30 und Microgynon®50.
Bayer vertreibt dabei ebenso verschiedene Packungsgrößen. Frauen können sich die Einmonatspackung (1×21 Pillen), die Dreimonats (3×21 Pillen) sowie die Sechsmonatspackung (6×21 Pillen) verschreiben lassen. Meist verschreibt der Arzt nach einer ausführlichen Untersuchung die Dreimonatspackung, um zu die Verträglichkeit der Pille zu testen und anschließend kann die Sechsmonatspackung verschrieben werden.
Inhaltsstoffe, Wirkstoff
Das Präparat Microgynon 21 der Firma Jenapharm enthält zwei aktive Wirkstoffe: Levonorgestrel (0,15 mg pro Tablette) sowie Ethinylestradiol (0,03 mg pro Tablette).
Neben den beiden aktiven Wirkstoffen enthält diese Pille noch einige weitere Bestandteile, wie Lactose-1-Wasser, Maisstärke, Povidon K25, Talkum, Magnesium stearat (pflanzlich), Saccharose, Povidon K90, Macrogol 6000, Calciumcarbonat, Glycerol (85%), Montanglycolwachs, Titandioxid und gelbes Eisen(III)-oxidhydrat.
Microgynon®20 der Firma Bayer enthält 0,1 mg Levonorgestrel sowie 0,03 mg Ethinylestradiol pro Tablette. Microgynon®30 stellt die mittlere Hormondosis dar. Ein Dragee einer Pille beinhaltet 0,15 mg Levonorgestrel und 0,03 mg Ethinylestradiol. Die höchste Ethinylestradioldosis enthält Microgynon®50, mit 0,125 mg Levonorgestrel und 0,05 mg Ethinylestradiol. Alle diese Pillen von Bayer sind Einphasenpräparate.
Neben den beiden Wirkstoffen enthält Microgynon von Bayer noch folgende Inhaltsstoffe: Lactose-Monohydrat, Povidon 25000, Maisstärke, Talkum, Magnesiumstearat, Sucrose, Povidon 700.000, Calciumcarbonat, Macrogol 6000, Glycerol 85 %, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) und Montanglycolwach.
Wirkung
Der aktive Wirkstoff Levonorgestrel ist verwandt mit dem Gelbkörperhormon (weibliches Geschlechtshormon Gestagen). Das Gelbkörperhormon bewirkt im weiblichen Körper, dass der Eisprung, sowie auch der Transport der Spermien gehemmt werden. Außerdem hemmt dieses Hormon den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Levonorgestrel stellt ein synthetisch Gestagen dar, welches sowohl alleine (als Minipille) als auch wie bei Microgynon in einer Kombination mit Ethinylestradiol (Kombinationspille) eingenommen werden kann.
Das bekannte Notfallkontrazeptivum „die Pille danach“ enthält beispielsweise nur die einmalige Dosis des Wirkstoffes Levonorgestrel.
Der aktive Wirkstoff Ethinylestradiol ähnelt in Aufbau und Wirkung dem weiblichen Geschlechtshormon Estrogen (=Östrogen). Das Geschlechtshormon Estrogen regelt im weiblichen Körper den zyklischen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, aber fördert auch den Transport der Spermien zur Gebärmutter.
Die Hauptwirkung des synthetischen Ethinylestradiol ist die Hemmung des Eireifung in der Gebärmutter. Hierbei werden diejenigen Hormone gehemmt, die den Eisprung letztendlich auslösen. Microgynon wirkt somit an mehreren Stellen im weiblichen Körper und verhindert zuverlässig eine Schwangerschaft.
Einnahme
Microgynon wird an den ersten 21 Zyklustagen eingenommen. An den 7 darauffolgenden Tagen pausiert die Einnahme.
Am 1. Tag der Monatsblutung sollte mit der Einnahme der 1. Pille gestartet werden. Die Pillen in den Blistern sind auf der Rückseite mit Abkürzungen der entsprechenden Wochentage versehen. Wenn an einem Mittwoch der 1. Tag der Regelblutung stattfindet, sollte die Pille mit „Mi“ aus dem Blister herausgedrückt und geschluckt werden und alle folgenden Pillen der Reihe nach an den entsprechenden Zyklustagen eingenommen werden. Die Pille sollte idealerweise immer zur gleichen Zeit eingenommen werden. Nach der 7-tätigen Pillenpause wird mit der neuen Blisterpackung begonnen. Die Abbruchblutung startet während der Pillenpause ab etwa 2 bis 3 Tage nach Einnahme der letzten Pille.
Sollte die 1. Pille zwischen dem zweiten und fünften Tag der Monatsblutung eingenommen werden, muss in den ersten 7 Tagen der Einnahme eine Barrieremethode (z.B. Kondome) zusätzlich zur Verhütung angewandt werden.
Da diese Pille ein Einphasenpräparat ist, muss nicht genau auf die korrekte Reihenfolge der Pillen geachtet werden, wie dies bei einem Mehrphasenpräparat der Fall ist.
Microgynon kann während der Nahrungsaufnahme oder außerhalb der Mahlzeiten unzerkaut eingenommen werden. Wenn erwünscht, kann die Pille mit Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) geschluckt werden.
Sollte eine Einnahme verpasst werden, kann diese innerhalb der darauffolgenden 12 Stunden nachgeholt werden. Der Empfängnisschutz ist nicht mehr gewährleistet, wenn die Einnahme nach diesem Zeitfenster von 12 Stunden erfolgt ist. In diesem Falle müssen zusätzliche Verhütungsmaßnahmen (für ca. 7 Tage) eingesetzt werden. Die volle empfängnisverhütende Wirkung ist erst bei einer 7-tägigen Pilleneinnahme ohne Pause wiedergegeben. Sollte die Einnahme in der dritten Woche des Zykluses vergessen werden, dann ist ein Empfängnisschutz nicht mehr gewährleistet und die Pillenpause sollte ausgelassen und sofort mit der nächsten Pillenpackung begonnen werden um den Empfängnisschutz aufrecht zu erhalten. Patientinnen sollten die Pillenpause von 7 Tage einhalten.
Sollten versehentlich oder bewusst mehrere Pillen zugleich eingenommen werden, kann es womöglich verstärkt zu Übelkeit und Erbrechen können. Ein Arzt sollte zu Rate gezogen werden, ernste Folgen sind allerdings bei einmaliger Überdosierung nicht zu befürchten.
Migrogynon mit Alkohol
Migrogynon und die gleichzeitige Aufnahme von Alkohol stellen kein Problem dar. Allerdings sollte beachtet werden, dass Durchfall und Erbrechen (innerhalb von 3 bis 4 Stunden nach der Pilleneinnahme), ausgelöst durch zu hohen Alkoholkonsum dazu führen können, dass die Pille nicht rechtzeitig bzw. ihre Wirkung nicht entfalten kann und der Empfängnisschutz nicht mehr gegeben ist.
Diese Pille ist ein sehr zuverlässiges Verhütungsmittel mit einem Indexwert von 0,1; d.h. dass eine von 1000 Frauen trotz Einnahme dieser Pille innerhalb eines Jahres schwanger wird.
In der Schwangerschaft darf Microgynon nicht eingenommen. Sollte eine Schwangerschaft eingetreten sein, muss die Einnahme unverzüglich gestoppt werden. Ebenso muss von einer Einnahme von Microgynon in der Stillzeit abgesehen werden.
Einige Arzneimittel oder pflanzliche Produkte können die empfängnisverhütenden Wirksamkeit von Microgynon vermindern oder sogar zu unerwarteten Blutungen führen, hierzu zählen unter anderem pflanzliche Mittel auf der Basis von Johanniskraut und Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose, Epilepsie und gastrointestinale Bewegungsstörungen, sowie zur Behandlung von HIV- und anderen Infektionen (Antibiotika wie Penicillin).
Bevor ein Rezept für Microgynon ausgestellt wird, sollte eine gründliche gynäkologische Untersuchung sowie eine ausführliche Beratung der Patientin hinsichtlich relevanter Risiken erfolgen.
Auf Microgynon sollte verzichtet werden wenn
In folgenden Fällen darf Microgynon nicht eingenommen und es sollte mit dem behandelnden Arzt nach einer alternativen Verhütungsmethode gesucht werden.
Bei Patientinnen
- die unter einem Blutgerinnsel in einem Blutgefäß in der Lunge, am Bein oder in anderen Organen leiden oder litten
- die aktuell einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben oder hatten
- die unter Symptomen leiden oder litten, die Vorboten eines zukünftigen Herzinfarktes oder eines Schlaganfalles sein könnten
- die unter einer Erkrankung leiden, welche das Risiko für Blutgerinnsel im Allgemeinen erhöht, wie ein Diabetes mit Blutgefäßschädigung, sehr hohem Blutdruck oder sehr hoher Blutfettwerte
- die eine gestörte Blutgerinnung vorweisen (Protein-C-Mangel)
- die unter bestimmten Formen der Migräne leiden/litten (fokale, neurologische Symptome)
- die unter einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit einhergehender Fettstoffwechselstörung leiten/litten
- die unter Lebergeschwülsten leiden/litten
- die unter Brustkrebs oder Genitalorgankrebs leiden/litten oder bei jedem Verdacht darauf
- die unter ungeklärten Scheidenblutungen leiden
- die von ausbleibender Monatsblutung betroffen sind
- die eine Allergie oder Überempfindlichkeit gegen einen Inhaltsstoff oder Wirkstoff vorweisen
Besonderheiten
Microgynon ist eine Pille, die sich besonders für Frauen eignet, die unter schweren und schmerzhaften Regelblutungen leiden, da Microgynon die Stärke der monatlichen Blutung abschwächen und auch die Schmerzintensität verringern kann.
Zu beachten ist, dass Microgynon, wie alle Pillen, keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten bietet. Zum Schutz vor einer HIV-Infektion oder Geschlechtskrankheiten müssen Kondome oder das sogenannte Femidon (Kondom für Frauen) verwendet werden.
Mit der Microgynon kann eine Verschiebung der Monatsblutung erreicht werden indem keine 7-tägige Pillenpause eingehalten wird, sondern direkt mit der nächsten Packung begonnen wird. Wenn eine Verschiebung der Blutung um 3 Tage erreicht werden soll, dann müssen 3 Pillen aus dem neuen Blister übergangslos eingenommen werden und anschließend die 7-tägie Pillenpause erfolgen in welcher die Abbruchsblutung erfolgen wird.
Nebenwirkungen
Wenn bestimmte Arzneimittel oder pflanzliche Erzeugnisse zusammen mit der Microgynom eingenommen werden, kann die empfängnisverhütende Wirkung beeinträchtigt werden (siehe Abschnitt zur Einnahme).
Zu beachten ist, dass es bei der Einnahme von Microgynom in den ersten Monaten der Annahme zu Blutungen kommen kann, die außerhalb der Einnahmepause auftreten. Sollten die Blutungen auch nach 3 Monaten noch auftreten, sollte der behandelnde Arzt kontaktiert werden und abgeklärt aus welchem Grund Zwischenblutungen auftreten.
Es ist möglich, dass die Pille die Ergebnisse von Labortests beeinflusst; dies sollte mit dem entsprechenden Labor oder behandelnden Arzt besprochen werden und dies im Vorfeld entsprechend über die Pilleneinnahme informiert werden.
Da die Pille Lactose und Sucrose enthält, sollten Frauen, die eine Unverträglichkeit gegenüber einen dieser Beiden oder irgendeinen der Inhaltsstoffe haben, von einer Einnahme absehen. Aber auch, wenn eine Patientin unter Diabetes leidet, sollte dies bei der Einnahme aufgrund des Zuckergehaltes der Pille beachtet werden.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Pillen mit den gleichen Wirkstoffen wie Microgynon sind grundsätzlich Kopfschmerzen sowie Schmier- und Zwischenblutungen.
Neben diesen häufigsten Nebenwirkungen gibt es noch eine Reihe an weiteren Nebenwirkungen, wie folgt.
Häufige Nebenwirkungen
Mehr als 1 von 100 Anwenderinngen kann von folgenden Nebenwirkungen betroffen sein:
- Bauchschmerzen und Übelkeit
- Stimmungsschwankungen sowie depressive Stimmungslase
- Kopfschmerzen
- Empfindlichkeit der Brust/Brustschmerzen
- Gewichtszunahme
Gelegentliche Nebenwirkungen
Mehr als 1 von 1.000 Anwenderinngen kann von folgenden Nebenwirkungen betroffen sein:
- Migräne
- Erbrechen und/oder Durchfall
- Hautausschlag
- Nesselsucht (Juckreiz)
- Anschwellen der Brüste
- Flüssigkeitsretention
- Libidoabnahme
Seltene Nebenwirkungen
Mehr als 1 von 1.000 Anwenderinngen kann von folgenden Nebenwirkungen betroffen sein:
-Überempfindlichkeit
-Libidozunahme
-Gewichtsabnahme
-Ausfluss aus Scheide oder Brust
-Kontaktlinsenunverträglichkeit
-Flecken und Hautrötungen (und/oder Knötchen unter der Haut)
Bei (schwerwiegenden) Nebenwirkungen sollte ein Arzt konsultiert werden und die Pille unverzüglich abgesetzt werden.
Risiken
Das größte Risiko bei Microgynon besteht in der Erhöhung des Risikos für Blutgerinnsel. Blutgerinnsel können in den Venen (als Venenthrombosen oder venöse Thromboembolien) sowie in den Arterien (als Arterienthrombosen oder arterielle Thromboembolien) auftreten. Besonders gefährlich ist es, wenn sich ein Thrombus löst und ins Herz, Gehirn oder die Lunge geschwemmt wird, wo er ein Gefäß verstopfen kann. Die Folge können Herzinfarkt, Schlaganfall und die gefürchtete Lungenembolie sein.
Dieses erhöhte Risiko für Blutgerinnsel besteht vor allem in den ersten 3 Monaten der Einnahme. Nach dem Absetzen von Microgynon sinkt das Risiko für Blutgerinnsel nach wenigen Wochen wieder auf einen niedrigen Wert (Thromboserisiko ohne Pilleneinnahme).
Es gibt einige Faktoren, die das Risiko für Blutgerinnsel erhöhen. Dazu zählen steigendes Alter (insbes. ab 35 Jahren), Übergewicht (BMI über 30kg/m2), früheres Blutgerinnsel bei einem Elternteil oder einem Geschwister vor dem 50. Lebensjahr oder eine bekannte Blutgerinnungsstörung bei diesen. Auch eine länger andauernde Immobilisierung, wie bei chirurgischen Eingriffen, einem Gipsbein oder schweren Verletzungen stellen einen Risikofaktor dar.
Auch bei Langstreckenflügen (d.h. bei Flügen mit einer Dauer von über 4 Stunden) ist das Thromboserisiko erhöht.
Auch Krebspatienten oder Frauen mit systemischem Lupus erythematodes, hämolytisch-urämischem Syndrom, Morbus ulcerosa und Sichelzellanämie haben ein per se höheres Risiko für Blutgerinnsel.