Das Thema Verhütung hat eine lange Geschichte. Schon aus dem alten Ägypten sind Rezepte zur Zubereitung von speziellen pflanzlichen Mixturen überliefert, die empfängnisverhütend wirken und in der Zusammensetzung den heutigen chemischen Mitteln in der Wirkungsweise überraschend ähneln. Über die Jahrhunderte finden sich auch in vielen anderen Kulturen religionsübergreifend diverse Aufzeichnungen und überlieferte Hausmittel und Methoden, die eine Schwangerschaft verhüten sollen.
Wenn auch die damaligen Methoden zur Empfängnisverhütung heute eher skurril und fremd anmuten – Frauen stülpten sich z. B. halbierte Zitrusfrüchte über den Gebärmutterhals – der Wunsch, eine Schwangerschaft zu verhüten, hat eine lange Tradition und beschäftigt Frauen wie Männer nicht nur heute, sondern schon seit Ewigkeiten.
Antibabypille
Spätestens seit der Markteinführung der Pille in den 1960er Jahren ist die Empfängnisverhütung in den westlichen Ländern zu einem öffentlich diskutierten Thema geworden. Seitdem gibt es auch den so genannten Pearl-Index, der die Erfolgsrate diverser Methoden zur Verhütung einer Schwangerschaft messbar macht, indem die Anzahl der ungewollten Schwangerschaften bei der Anwendung diverser Methoden zur Verhütung gezählt und statistisch erfasst werden.
Methoden der Empfängnisverhütung
Grundsätzlich kann die Empfängnisverhütung an sich in zwei Kategorien aufgeteilt werden: zum einen die Verhinderung der Befruchtung der weiblichen Eizelle, zum anderen die Verhinderung der Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Schleimhaut der Gebärmutter.
Heute werden die Methoden zur Empfängnisverhütung zudem noch in fünf Kategorien aufgeteilt: es gibt natürliche, chemische, mechanische, hormonelle und chirurgische Methoden, eine Schwangerschaft zu verhüten.
Die natürlichen Methoden, zum Beispiel Temperaturmessen, Feststellen des Hormonstatus der Frau oder Coitus interruptus, gelten statistisch als die unsichersten.
Wesentlich sicherer sind chemische, hormonelle und mechanische Methoden. Als besonders sicher gelten hierbei die Pille für die Frau, Kondome für beide Geschlechter sowie die Abtötung der Spermien durch chemische Mittel.
Hier gibt es für alle Bereiche mehrere Möglichkeiten der Anwendung, die sich durch die Art und den Voraussetzungen der Anwendung wiederum sehr in der Verlässlichkeit unterscheiden.
Sehr sicher lt. Pearl-Index ist hingegen die chirurgische Methode, die Sterilisation. Dabei werden entweder die Samenstränge beim Mann oder die Eileiter bei der Frau chirurgisch abgetrennt bzw. unpassierbar gemacht, was in der Regel zu einer unumkehrbaren Unfruchtbarkeit führt und somit gut zu überlegen ist.
Da nach wie vor ein großes Bedürfnis nach Informationen zu diesem wichtigen Thema besteht, haben wir für Sie diesen Ratgeber zusammengestellt, der Ihnen viele Antworten geben wird.
Artikel zur Verhütung
- Weiblicher Zyklus
- Chemische Verhütung
- Diaphragma
- Frauenkondom
- Hormonpflaster
- Pearl-Index
- Hormonstäbchen / Implanon
- Hormonspritze
- Kalendermethode
- Kombinationstechnik: Körpertemperatur und Zervixschleim
- Kondome
- Antibabypille
- Zervixschleim
- Spirale
- Temperaturmethode