In regelmäßigen Zeitabständen erfolgt im Körper jeder gesunden Frau die Vorbereitung auf eine mögliche Schwangerschaft.
Bereits bei der Geburt liegen in den Eierstöcken 100.000 bis 600.000 Eizellen bereit. Während der weiblichen Geschlechtsreife bilden sich jedoch davon nur etwa 400 Eizellen vollständig aus.
Der Ausdruck Zyklus bezeichnet die Zeit vom 1. Tag der Regelblutung bis zum letzten Tag vor der nächsten Blutung.
Dauer, Ablauf, Phasen
Die Zykluslänge kann zwischen 25 und 35 Tagen variieren, im Normalfall beträgt sie ca. 28 Tage. In der Mitte des Zyklus erfolgt der Eisprung, d. h. einer der Eierstöcke gibt eine befruchtungfähige Eizelle frei. Das Ei wird anschließend vom Eileiter aufgenommen und kann dort durch männliche Samenzellen befruchtet werden. In der Gebärmutter hat sich in der Zeit seit der letzten Regel die Schleimhaut auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet – bleibt die Befruchtung aus, wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen: es kommt zur Regelblutung. Im Normalfall kann davon ausgegangen werden, daß bei einsetzender Blutung eine Schwangerschaft ausgeschlossen ist.
Eisprung
Zum Zeitpunkt des Eisprungs ist das von den Drüsen der Gebärmutter abgesonderte Sekret für Samenfäden sehr gut durchlässig. Dadurch wird die Befruchtung erleichtert. In der zweiten Hälfte des Zyklus wird das Sekret des Gebärmutterhalses zäh- und dickflüssig und deshalb schwerer durchlässig für Samenfäden.
Hormone
All diese Vorgänge werden durch weibliche Geschlechtshormone gesteuert, von denen die wichtigsten die Östrogene und die Gestagene sind.