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Mittlerweile ist aber auch das Risiko des seltenen toxischen Schocks durch Tampons bekannt, dem durch die richtige Hygiene am besten begegnet wird.
Was müssen Frauen also über Tampons wissen und wie klappt es mit der Anwendung?
Tampon richtig einführen: Anleitung
Tipps zum einführen. So sollte es klappen:
Tampons sind gerillte Stäbchen mit einem spitz zulaufenden Ende und einem Rückholbändchen am anderen Ende. Sie können zu jeder Phase der Regelblutung benutzt werden. Zur Benutzung wird ein Tampon einzeln aus der Verpackung genommen und bei Bedarf in die Einführhilfe geschoben. Diese oder das Tampon werden mit den Fingern in die Scheide geschoben, bis sie nicht mehr zu spüren sind. Dann sitzen sie genau richtig, behindern die Frau im Alltag nicht und fangen das Regelblut auf.
Wichtig ist es, Tampons alle 6 Stunden mindestens zu wechseln, auch nachts. Andernfalls droht Infektionsgefahr. Hierzu bleibt das Rückholbändchen draußen und das Tampon kann an diesem Bändchen einfach herausgezogen werden.
Tampon geht nicht rein
Was, wenn sich der Tampon doch nicht einführen lässt?
Junge Mädchen und Frauen, die zum ersten Mal Tampons einführen, tun sich damit vielleicht schwer. Vor allem Mädchen, die noch keine sexuelle Erfahrung gemacht haben und ihren eigenen Körper noch nicht gut kennen, bekommen den Tampon oft nicht ohne Mühe eingeführt.
Einführhilfe
Hierbei kann sie eine Einführhilfe unterstützen: sie wird mit den Tampons zusammen verkauft und wirkt wie ein Röhrchen, durch das der Tampon in die Scheide geschoben werden kann.
Beschichtete Tampons, die leichter gleiten, sowie die kleinste erhältliche Größe helfen ebenfalls. Ein unangenehmes Gefühl bei den ersten Malen ist völlig normal und heißt nicht, dass die Frau etwas falsch macht. Falls es gar nicht klappen will, kann sie sich die Anwendung des Tampons beim nächsten Frauenarzttermin auch von diesem zeigen lassen.
Alternativen zum Tampon
Welche anderen Möglichkeiten zur Monatshygiene gibt es?
Manche Frauen empfinden Tampons als unangenehm oder wollen das Risiko eines toxischen Schocks nicht eingehen. Glücklicherweise gibt es eine Menge guter Alternativen, die für jeden Frauentyp das Richtige bieten. Einige davon sind:
- Binden
- Menstruationstassen
- Menstruationsschwämme (auch: „Softtampons“)
- Langzeitzyklus mit hormoneller Verhütung
- freie Blutung
Die Binde ist der Klassiker schlechthin. Wer keine Wegwerfbinden benutzen will, kann wiederverwendbare Stoffbinden benutzen.
Die Menstruationstasse wird ebenfalls in die Scheide eingeführt und sammelt dort das Blut, ohne aber die Scheidenschleimhaut auszutrocknen. Sie wird einfach in die Toilette entleert, ausgespült und kann desinfiziert werden. Danach wird sie wiederverwendet.
Ähnlich funktionieren Menstruationsschwämme: sie können mehrmals verwendet werden, indem sie ausgewaschen werden.
Um gar keine Menstruation mehr zu bekommen, setzen Frauen vereinzelt auf den Langzeitzyklus, wenn sie ohnehin hormonell verhüten. Oder aber sie lassen es einfach laufen, was als free bleeding oder freie Blutung bekannt ist – doch das geht natürlich nicht ohne größere Schwierigkeiten…
Tampons oder Binden?
Einige Frauen haben gar keine Binden mehr im Haus und setzen nur Tampons ein. Dabei ist die Kombination beider Methoden manchmal sinnvoll.
Nachts müsste der Tampon theoretisch auch alle 6 Stunden gewechselt werden, das würde den Schlaf aber unterbrechen. Eine Nachtbinde kann so lange getragen werden, wie die Frau schläft – um dann morgens gleich durch den Tampon für den Tag ersetzt zu werden.
Junge Mädchen nutzen Binden ebenfalls oft lieber als Tampons, bis sie ihren Körper besser kennen gelernt haben und wissen, wie sie ihn in die Scheide einführen müssen.
Nach einer Geburt hingegen hilft kein Tampon mehr: die Binde ist die einzige Möglichkeit, die starke Blutung zu bewältigen.
Auch bei Pilzinfektionen wird der Gynäkologe von Tampons abraten, da sie die Pilze eher in der Scheide halten und die Schleimhaut außerdem austrocknen können.
Die richtige Größe
Von Mini bis Maxi. Tipps zur Auswahl der Tampongröße:
Tampons gibt es in verschiedenen Größen und Saugstärken. Für die erstmalige Anwendung eignen sich wahrscheinlich die kleinsten, schmalsten Tampons am besten. Frauen, die bereits Tampons benutzt haben, müssen wahrscheinlich eine etwas größere Größe benutzen. Insbesondere nach der Geburt verändert sich die Regelblutung, sodass ein saugstärkerer Tampon erforderlich sein kann.
Die richtige Größe wird die Frau durch Ausprobieren verschiedener Tampons finden, die erforderliche Saugstärke kann sie anhand ihrer üblichen Regelblutung meist gut abschätzen. Hält ein Tampon nicht lange genug, sollte stattdessen eines mit größerer Saugfähigkeit benutzt werden.
Besonders wichtig ist die Hygiene bei Tampons. Sie müssen alle 6 Stunden gewechselt werden, andernfalls droht ein geringes Risiko eines toxischen Schocks.
Tampons entsorgen
Nicht einfach ins Klo!
Entsorgt werden sie nicht in die Toilette, sondern in einen Mülleimer, da sie andernfalls Rohre verstopfen können. Wenn die Hände nicht stark verschmutzt sind, müssen sie vor dem Wechsel nicht zwangsläufig gewaschen werden, danach hingegen schon.
Tampons beim Schwimmen oder Sport?
Ja, das geht!
Schwimmen, reiten, fahrradfahren – das alles soll mit einem Tampon möglich sein? Streng genommen ist es das auch. Sitzt der Tampon richtig, fängt er das Menstruationsblut auch dann auf, wenn sich die Frau bewegt. Außerdem kann er nicht wieder auslaufen, sodass im Wasser nicht ersichtlich wird, dass die Frau ihre Regelblutung hat. Davor haben sicherlich die meisten Frauen eine gewisse Angst.
Am besten legen sie sich zum Test einfach einmal mit Tampon in die Badewanne – dann sehen sie selbst, dass wirklich nichts auslaufen kann. Vor und nach dem Gang ins Becken wird am besten ein frischer Tampon eingeführt, denn was sich noch nicht vollgesogen hat, kann auch schlecht auslaufen. Danach ist der Tampon sehr wahrscheinlich nass geworden und sollte allein aus hygienischen Gründen nicht länger als nötig in der Scheide bleiben.
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