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Diese Ursachen für einen unerfüllten Kindewunsch lassen sich oft mit einer einfachen Untersuchung oder Ausschabung nicht feststellen. Die Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) ermöglicht es, diese Veränderungen zu beurteilen und die beste Behandlungsmethode in dem Fall zu wählen.
Vor der Untersuchung wird die Ärztin/der Arzt mit Ihnen über die Notwendigkeit und Durchführung der geplanten Maßnahmen sprechen. Sie müssen naheliegende, typische Risiken und Folgen kennen, damit Sie sich entscheiden und in den Eingriff einwilligen können.
Wie erfolgt die Untersuchung?
Ohne oder mit Narkose
Die Gebärmutterspiegelung kann ganz ohne Betäubung, mit Schmerz- oder Beruhigungsmitteln, in Regionalbetäubung oder in Allgemeinanästhesie (Narkose) durchgeführt werden. Ob und welches Betäubungsverfahren eingesetzt wird, hängt von Ihrer Schmerzempfindlichkeit und von besonderen Umständen in Ihrem Fall ab.
Einführung des Hysteroskops
Für die Gebärmutterspiegelung wird ein spezielles optisches Instrument (das Hysteroskop) über die Scheide und den Gebärmutterhalskanal in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Da gutartige oder bösartige Veränderungen besser erkannt und lokalisiert werden können, wenn die Wände der Gebärmutter entfaltet sind, wird die Gebärmutterhöhle vorher mit Kohlensäuregas oder Flüssigkeit gefüllt. So ist es möglich, mit dem optischen Instrument die Innenwände, die Schleimhaut und die Eileiteröffnungen in der Gebärmutterwand zu betrachten.
Ausschabung
Sofern eine Ausschabung geplant ist, muss der Muttermund etwas weiter aufgedehnt werden. Der Arzt schiebt dann ein dünnes Instrument durch das Hysteroskop in die Gebärmutterhöhle vor und saugt oder schabt damit die Gebärmutterschleimhaut ab.
Alternativen
Ihr Arzt klärt Sie gern über die Alternativen, ggf. eine Röntgendarstellung oder eine Ultraschalluntersuchung mit Kontrastmittel, näher auf und erklärt Ihnen, warum er welche Methode empfiehlt.