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Lotriderm ist eine entzündungshemmende Creme, die sich bei Pilzinfektionen als sehr wirksam erwiesen hat. Hauptinhaltsstoffe dieses Medikaments sind Betametason und Clotrimazol.

Die Creme wird überwiegend bei Juckreizen, Hautbeschwerden, Schwellungen und Rötungen eingesetzt. Sie ist verschreibungspflichtig und kann daher nur mit einem Rezept erworben werden.

Anwendungsbereiche

Das Medikament wird bei Hauterkrankungen eingesetzt, die überwiegend mit einer Pilzinfektion zu tun haben. Darunter zählen beispielsweise:

Infektionen mit Fadenpilze, Hefepilze oder andere Arten, die meist eine Entzündung auslösen sowie Pilzinfektionen auf der Haut und an der Scheide.

Die Erreger können darüber hinaus ganz unterschiedliche Erkrankungen auslösen. Im Regelfall muss der behandelnde Arzt entscheiden, welches Arzneimittel bei welcher Infektion am wirksamsten ist.

Wirkung

Die Creme beinhaltet den Wirkstoff Betametason, der dem Kortison ähnelt. Kortison ist unter anderem als Hormon bekannt, welches vom Körper selbst hergestellt werden kann. Lotriderm wirkt daher vor allem bei Hautreizungen, Juckreiz, Rötungen und Schwellungen.

Der zweite Inhaltsstoff ist Clotrimazol, der die Zellmembran der ausgebrochenen Pilze schädigt. Auf diese Weise verliert der Pilz seine Funktionen und wird daher auch für Nährstoffe schwerer zu erreichen. Im Grunde genommen verhungert die Zelle durch die kaum vorhandene Nahrungszufuhr und löst sich nach einer bestimmten Zeit selbst auf.

Je nach Verabreichung und Konzentration wird das Wachstum der Pilze entweder gehemmt oder die Erreger werden direkt abgetötet. Zusätzlich hilft Clotrimazol auch bei bestimmten Bakterienarten.

Einnahme

Wurde vom Arzt keine bestimmte Dosierung vermerkt, ist die allgemeine Dosierung der Creme einzuhalten: Kinder und Erwachsene sollten sich daher ein- bis zweimal täglich an der betroffenen Stelle eincremen. Der Patient sollte die Lotriderm Creme stets ein wenig einmassieren, um eine effektivere Wirkung zu erzielen. Der beste Zeitpunkt für das Eincremen ist morgens.

Nach dem Eincremen sollte die Haut, wenn möglich nicht abgedeckt werden – außer es ist der Wunsch des Arztes. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die betroffene Stelle mindestens eine halbe Stunde lang nicht nass wird, damit die Wirkstoffe nicht abgespült werden.

Ferner sollte sich der Patient nach der Anwendung stets die Hände reinigen, damit das Produkt nicht in die Augen gelangt.

Da Cremes wie Lotriderm Hormone enthalten, sollten diese nicht über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden. Aus diesem Grund verschreiben Ärzte Medikamente dieser Art meist nur bis zu vier Wochen.

Nebenwirkungen

Wie bei jedem Medikament können auch bei Lotriderm bestimmte Nebenwirkungen auftreten. Jedoch betreffen diese im Regelfall nur die wenigsten Patienten. Folgende Nebenwirkungen sind bekannt und können auftreten:

• die Haut wird an der betroffenen Stelle dünner
• aufgrund allergischer Reaktionen treten Hautirritationen auf
• Schlieren
• Schuppen und rote Flecken rund um die Mundgegend
• eine abnehmende Funktion der Nebennierenrinde bei zu langer Anwendung

Kommt es bei einem Patienten zu vielen Nebenwirkungen oder halten diese über einen längeren Zeitraum an, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Wann darf das Medikament nicht angewendet werden?

In bestimmten Fällen sollte das Medikament unter keinen Umständen angewendet werden: Liegt eine Reaktion aufgrund der Inhaltsstoffe Clotrimazol oder Betametason vor, sollte die Anwendung vermieden werden. Zudem sollte die Creme nicht auf offene Wunden, Geschwüre oder Akne aufgetragen werden.

Besitzt ein Patient spröde Blutgefäße oder leidet an der Fischschuppenkrankheit (Ichthyose) ist eine Anwendung ebenfalls nicht zu empfehlen.

Die Verwendung von Lotriderm sollte stets nur nach ärztlicher Beratung erfolgen. Vor allem während einer Schwangerschaft oder Stillzeit ist es wichtig, einen Arzt zur Rate zu ziehen.