Er zählt zu einer der am häufigsten, durch Sexualverkehr übertragbaren Krankheiten: der Genitalherpes. Die in Fachkreisen als Herpes genitalis bezeichnete Infektion entsteht aufgrund der Übertragung des Herpes-Simplex-Virus (HSV) durch eine bereits erkrankte Person. In den meisten Fällen geschieht die Ansteckung bei einem ungeschützten Geschlechtsverkehr. Die Krankheitszeichen treten daraufhin in Form von schmerzhaften Bläschen im Intimbereich von Frauen und Männern auf.
Sind die Viren in einen Körper eingedrungen, bleiben sie dort ein Leben lang und können jederzeit erneut ausbrechen. Die Erkrankung ist somit nicht heilbar, jedoch behandelbar. Die Intensität und Dauer der Symptome lässt sich mit Hilfe von Medikamenten erfolgreich senken.
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Die verschiedenen Herpes-Formen
Neben dem Herpes genitalis kann nach einer Ansteckung mit dem Herpes-Simplex-Virus der Herpes labialis, der sogenannte Lippenherpes, auftreten. Eine weitere Form ist der Herpes-Zoster – auch als Gürtelrose bekannt. Dies ist eine Reinfektion der Windpocken-Erkrankung, die die meisten Menschen in ihrer Kindheit erleiden.
Geschichtlicher Hintergrund
Der Herpes genitalis ist seit mehreren Hundert Jahren bekannt. Bereits 1736 wurde er durch den französischen Arzt Jean Astruc unabhängig von anderen Geschlechtskrankheiten definiert. 150 Jahre später machte der deutsche Mediziner Paul Gerson Unna die Entdeckung, dass Genitalherpes und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten häufig zur selben Zeit bei einem Patienten vorkommen.
Meldepflicht
Trotz der hohen Anzahl an Infektionen besteht für den Genitalherpes in Deutschland keine offizielle Meldepflicht.
Die Ursachen
Das Herpes-Simplex-Virus wird in zwei Typen unterschieden. Typ 1 (HSV-1) verursacht in der Regel Lippen-, vereinzelt aber auch Genitalherpes. Dazu kann es durch Oralverkehr und durch eine Übertragung mit ungewaschenen Händen kommen. Bei 80 bis 90 Prozent aller Erkrankungen mit Herpes genitalis ist die Person jedoch mit dem Herpes-Simplex-Virus Typ 2 (HSV-2) infiziert worden.
Mit welcher Häufigkeit tritt Genitalherpes auf?
Weltweit wurden bisher circa zwei Drittel der Bevölkerung mit dem Herpes-Simplex-Virus Typ 1 angesteckt. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben schätzungsweise 420 Millionen Bürger, die zwischen 15 und 49 Jahre alt sind, mit dem HSV-2.
Insgesamt sind unabhängig von der Art des Herpes-Simplex-Virus ungefähr 500 Millionen Menschen auf der ganzen Welt von einem Genitalherpes betroffen.
Mangelnde Aufklärung – auch über Geschlechtskrankheiten – und unzureichende Nutzung von Kondomen sind mögliche Ursachen für diese hohen Infektionszahlen. Zudem kann das Virus bis heute nicht vollständig beseitigt werden, sondern verweilt lebenslang im menschlichen Körper. Die Folge ist eine dauerhaft erhöhte Ansteckungsgefahr.
Die Infizierung
Ansteckungsmöglichkeiten
Der Typ 1 des Herpes-Simplex-Virus wird oftmals in der frühen Kindheit übertragen. Hierbei spielen der Kontakt des Kleinkindes mit den Eltern, Geschwistern oder anderen Kindern eine große Rolle. HSV-1 kann durch eine Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Hierbei verbreiten sich die Viren über Speicheltröpfchen. Eine andere Möglichkeit ist die Schmierinfektion, bei der die Krankheitserreger über eine Kette an Berührungen übertragen werden. Beispielhaft ist dafür ein Spielzeug, das zunächst von einem mit Herpes infiziertem Kind in den Mund genommen wird. Die Viren werden daraufhin über den auf dem Spielzeug haftenden Speichel zum nächsten Kind transportiert.
Der HSV-2 überträgt sich hauptsächlich in der Pubertät durch sexuelle Kontakte der Jugendlichen. Er kann über ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer erkrankten Person auf dem oralen, vaginalen oder analen Weg in die Schleimhaut des noch nicht infizierten Menschen gelangen. Auch Liebesspielzeug, das von beiden Partnern gemeinsam genutzt wird, stellt ein Ansteckungsrisiko dar.
Herpes genitalis kann auch bei nicht sichtbaren Symptomen weitergegeben werden. Der Betroffene hat das Virus auch ohne erkennbare Bläschen in seinem Körper, wodurch jederzeit die Chance einer Übertragung der Erreger besteht. Bei offensichtlichen Krankheitszeichen ist eine Ansteckungsgefahr jedoch um ein Vielfaches höher.
Schwangerschaft und Geburt
Ein Sonderfall besteht, wenn eine Frau mit Herpes genitalis infiziert ist und zusätzlich schwanger ist. Bei einem akuten Auftreten mit Bläschenbildung im Intimbereich der Schwangeren könnten Viren während der Geburt auf das Neugeborene übertragen werden. Die Ansteckungswahrscheinlichkeit liegt bei 50 Prozent. Dies gilt es insbesondere zu verhindern, wenn die Mutter eine Erstinfektion durchlebt und somit bis zum Zeitpunkt der Entbindung noch nicht genügend Antikörper bilden konnte. Diese Antikörper hätten ansonsten den Embryo im Mutterleib über die Plazenta erreicht und den nötigen Schutz aufgebaut, den er bei einer vaginalen Geburt benötigen würde.
Die Folgeschäden für das Kind reichen von Augeninfektionen bis hin zu einem Virenbefall des zentralen Nervensystems. Die dabei entstehenden neurologischen Schäden sind meist unumkehrbar. Um das Risiko einer Infektion für das Baby zu minimieren, wird den betroffenen Frauen zu einem Kaiserschnitt geraten.
Der Ablauf der Infizierung
Die Herpes-Simplex-Viren befallen zunächst die Schleimhaut einer Person. Bei einem Genitalherpes handelt es sich dabei um die Vaginalschleimhaut der Frau beziehungsweise um die äußerste Haut der Eichel des Mannes. Von dort gelangen die Viren über die Fortsätze der Nervenzellen, sogenannte Nervenfasern beziehungsweise Axone, zu den Nervenzellknoten (Ganglien).
Das Immunsystem erkennt die Krankheitserreger des Herpes und bekämpft sie sowohl in der Schleimhaut des betroffenen Menschen, als auch teilweise in den Nervenzellen. Die Viren in den Zellkernen werden jedoch vom Immunsystem nicht erkannt und somit nicht eliminiert. Dies ist auch der Grund, warum sie sich ein Leben lang im Körper befinden.
Verweilen die Viren in den Nerven befinden sie sich in ihrer latenten Phase. Wird das Immunsystem des Infizierten jedoch geschwächt, reaktivieren sich die Herpes-Erreger. Sie gelangen über die Nervenfasern zurück in die Schleimhäute und Körpersekrete und verursachen die typischen Herpes-Symptome. Eine Reaktivierung tritt immer in einer abgeschwächten Form auf. Die Beschwerden erreichen nicht die jeweilige Intensität des vorherigen Krankheitsausbruchs.
Die Ursachen für eine Reaktivierung
Die Erstinfektion mit dem Herpes-Simplex-Virus verläuft in den meisten Fällen symptomfrei. Die Betroffenen merken nicht, dass sie sich angesteckt haben. Werden Krankheitszeichen erkannt, ist die primäre Übertragung in der Regel bereits vor einem längeren Zeitraum geschehen. Je höher die Anzahl der Partner ist, desto größer ist auch das Risiko für eine Ansteckung.
Es besteht des Weiteren die Möglichkeit das Herpes-Virus in sich zu tragen, ohne dass Anzeichen dafür jemals zum Vorschein kommen. Meist bricht der Genitalherpes aber in Folge einer Schwäche des Immunsystems aus.
Dafür kann es die unterschiedlichsten Gründe geben. Körperlich betrachtet kann eine Erkältung beziehungsweise Grippe sowie Fieber zu einem Krankheitsausbruch führen. Hautverletzungen oder Verbrennungen können dieselbe Wirkung erzielen. Auf extreme körperliche Anstrengungen, die das Immunsystem zu stark beeinflussen, sollte verzichtet werden, um eine Reaktivierung zu vermeiden.
Auf psychischer Ebene kann sich ein dauerhafter Stress negativ auswirken. Dieser kann durch hohe Belastungen am Arbeitsplatz, Streit in der Familie oder ungelöste Probleme entstehen.
Die Zweitinfektion kann zusätzlich durch vermehrte UV-Strahlung, zum Beispiel während eines Urlaubs, sowie durch Wetterbedingungen mit extremer Hitze oder Kälte auftreten.
Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Aktivierung des Herpes-Simplex-Virus in Zeiten großer Hormonschwankungen erhöht. Dazu gehören die Pubertät, die monatliche Regelblutung sowie eine Schwangerschaft.
Symptome
Kommt es zu einem Ausbruch der Herpeserkrankung im Genitalbereich, kann sich dies durch mehrere Symptome bemerkbar machen.
Die Herpesbläschen
Als Hauptkrankheitszeichen gelten die runden, stecknadelkopfgroßen Herpesbläschen. Sie treten alleine oder in Gruppen auf und können teilweise nässen. Dann besteht für andere Personen eine besonders hohe Ansteckungsgefahr während des Geschlechtsverkehrs. Die schmerzhaften Bläschen treten bei der Frau an der Vulva, in der Scheide und dem Gebärmutterhals auf. Bei Männern sind meist die Vorhaut des Penis sowie der Hodensack betroffen. Bei beiden Geschlechtern kann es sich bis zum After und den Oberschenkeln ausbreiten. Mit der Zeit entsteht eine Kruste über den Bläschen und sie heilen wieder ab.
Zusätzliche Symptome
Des Weiteren kann es zu einer Rötung der Haut, einem Juckreiz und Schwellungen kommen. Auch ein glasiger Ausfluss kann in Folge der Infizierung auftreten. Frauen haben oftmals Schmerzen beim Wasserlassen.
Die Symptome beschränken sich nicht ausschließlich auf den Intimbereich. Die betroffene Person verspürt teilweise ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Fieber und Gliederschmerzen. Ödeme (Wassereinlagerungen im Gewebe) und angeschwollene Lymphknoten sind weitere Begleiterscheinungen.
Wie verläuft diese Geschlechtskrankheit?
Bei jedem Infizierten verläuft der Genitalherpes unterschiedlich. Nach einer Erstinfektion mit sichtbaren Symptomen können Jahre ohne einen Krankheitsausbruch vergehen. In anderen Fällen treten die Bläschen monatlich auf. Dies geschieht oftmals bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, die dadurch anfälliger für eine Reaktivierung der Viren sind.
Die Erkrankungszeichen heilen vorwiegend nach zwei bis drei Wochen ab und die Person ist beschwerdefrei. Alle folgenden Ausbrüche werden in einer abgeschwächten Intensität auftreten und innerhalb von circa zehn Tagen vergehen.
Da es bis zum heutigen Tag noch keine Heilungsmöglichkeiten für den Genitalherpes gibt, können die Symptome lebenslänglich in Erscheinung treten. Mit welcher Häufigkeit es zu einem Ausbruch kommt, hängt vom jeweiligen Herpesvirus-Typ ab.
Herpes-Simplex-Virus Typ 1: Bei 20 bis 50 Prozent der Betroffenen kommt es im ersten Jahr nach einer Ansteckung zu einem erneuten Auftreten der Symptome.
Herpes-Simplex-Virus Typ 2: Hierbei kommt es bei 70 bis 90 Prozent der infizierten Menschen zu einer Reaktivierung – im Durchschnitt vier Mal im ersten Jahr. Die einzelnen Perioden, bei denen Symptome erkennbar sind, liegen beim HSV-2 näher beieinander.
Komplikationen
Der Genitalherpes ist eine große Belastung auf physischer und psychischer Ebene. Zusätzlich können in Folge der Erkrankung noch weitere Komplikationen vorkommen.
Hautprobleme
Breitet sich der Herpes genitalis vom Intimbereich großflächig auf weitere Hautareale aus, spricht man von einem Ekzema herpeticatum. Bei Kindern besteht dafür ein erhöhtes Risiko, wenn sie die Bläschenflüssigkeit mit ihren Händen über den Körper verteilen. Diese Hautkrankheit kann sowohl im Zuge der Erstinfektion, als auch bei späteren Ausbrüchen des Genitalherpes auftreten.
Das Gehirn und andere Organe
Das Virus überträgt sich nicht nur über die Haut, sondern auch über die Blutbahnen. Aufgrund dessen kann es in nahezu alle Bereich des Organismus gelangen. Immungeschwächte Personen, wie zum Beispiel HIV-Infizierte, sind dafür prädestiniert. Wird das Gehirn befallen, kann es zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) oder zu einer Gehirnentzündung, einer sogenannten Herpesenzephalitis, kommen.
Erreicht das Herpes-Simplex-Virus die Augen, führt es dort in manchen Fällen zu einer Bindehaut- und/oder Hornhautentzündung. Die Patienten leiden an einer Herpes corneae, auch Herpes-Simplex-Keratitis genannt, die in einem verminderten Sehvermögen enden kann.
Eine seltene Komplikation stellt die Herpes-Simplex-Virus Pneumonie dar. Die Entzündung der Lunge wird durch die eingestreuten Viren verursacht.
Auswirkungen auf den Intimbereich
Für Frauen kann es neben dem Herpes genitalis zu einer Pilzinfektion der Scheide kommen. Die vorhandenen Viren machen das angegriffene Scheidenmilieu anfällig für Bakterien. Diese sollten in jedem Fall mit einem Antibiotikum behandelt werden. Geschieht dies nicht, können die Krankheitserreger bis zur Gebärmutter und den Eileitern aufsteigen. Sie lösen dort Infektionen aus, die bis zur Unfruchtbarkeit führen können.
Die Superinfektion
Es kann eine schwere Komplikation entstehen, wenn die Herpesbläschen aufplatzen. Bakterien und Pilze können in diese Wunden gelangen und eine Superinfektion auslösen.
Psychische Faktoren
Neben allen körperlichen Problemen, die eine Genitalherpes-Infektion mit sich zieht, müssen auch die seelischen Komponenten beachtet werden. Bei den Betroffenen mischt sich meist ein Gefühl aus großer Besorgnis, Scham und Verzweiflung. Die Angst von ihrem Partner abgewiesen zu werden, ist hoch und kann zu Beziehungsproblemen führen.
Der Ablauf der Diagnosestellung
Rein optisch lässt sich ein Genitalherpes in den meisten Fällen gut erkennen. Die entzündlichen Bläschen im Intimbereich der Frau oder des Mannes können von einem Mediziner als Herpesbläschen identifiziert werden. Als Differenzialdiagnose muss eine Chlamydien– beziehungsweise Pilzinfektion ausgeschlossen werden, da diese Erkrankungen ähnliche Symptome zeigen.
Ausschließlich durch den Sichtbefund kann der Arzt jedoch nicht den Herpes-Typ diagnostizieren. Dafür wird ein (Schleim-)Hautabstrich (z.B. Scheidenabstrich) genommen beziehungsweise das Sekret aus den Bläschen gewonnen. In einem medizinischen Labor kann die Virus-DNA nachgewiesen und der Typ bestimmt werden.
Zusätzlich wird dem Patienten Blut abgenommen, da in diesem erkennbar ist, ob sich Antikörper gegen das Herpes-Simplex-Virus gebildet haben. Diese sind auch nachweisbar, wenn keine sichtbaren Symptome bestehen.
Die Infektionsgefahr
Wann sind Betroffene besonders ansteckend?
Ein großes Risiko den Genitalherpes auf eine weitere Person zu übertragen, besteht, wenn die Herpesbläschen aufplatzen und ihre hochinfektiöse Flüssigkeit austritt. Die darin enthaltenen Viren können durch ungeschützten, sowie geschützten Geschlechtsverkehr an den Intimpartner weitergegeben werden.
Ein Zusammenleben mit einem infizierten Menschen, ohne intimen Kontakt, gilt als gefahrlos. Das Virus kann selbst in der aktiven Phase nicht auf Gegenständen, wie zum Beispiel einem gemeinsam benutzten Toilettensitz, überleben.
Die Ansteckung ohne sichtbare Symptome
Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung ist bei einem aktiven Ausbruch des Genitalherpes äußerst hoch. Aber auch, wenn keine Bläschen sichtbar sind und zum Beispiel der aktuelle Schub vorüber ist, besteht die Möglichkeit einer Weiterreichung dieser Geschlechtskrankheit. Die Sekrete aus der Scheide und der Prostata, sowie Speichel und Sperma, können ebenfalls das Herpes-Simplex-Virus enthalten und dieses bei Geschlechtskontakt übertragen.
Die Infektionswahrscheinlichkeit in einer Liebesbeziehung
Durchschnittlich stecken sich fünf bis zehn Prozent der virenfreien Personen innerhalb eines Jahres bei ihrem infizierten Partner an. Viele entscheiden sich bewusst gegen die Benutzung eines Kondoms, da die Chance einer Ansteckung ohnehin als hoch angesehen wird. Außerdem wissen die meisten Menschen nicht, ob sie das Herpes-Simplex-Virus nicht längst in sich tragen und es lediglich noch nicht zum Ausbruch gekommen ist.
Zusätzlich kommt es darauf an, wann das Virus den Körper einer Person befallen hat. Umso länger diese Situation her ist, desto geringer ist die Übertragungsgefahr.
Wer besitzt das höhere Risiko?
Aufgrund der sensiblen Vaginalschleimhaut stecken sich Frauen häufiger mit einem Genitalherpes an, als es umgekehrt bei Männern der Fall ist.
Die Behandlungsmöglichkeiten
Der Genitalherpes kann nicht geheilt werden. Demnach richtet sich die Therapie darauf, das akute Beschwerdebild des Patienten zu verbessern und die Bläschen zu behandeln.
Geschieht der Ausbruch des Genitalherpes in einer abgemilderten Form, muss er nicht zwingend therapiert werden. Nach zwei bis drei Wochen wird er verheilt sein.
Anders verhält es sich bei einem schwerwiegenden Verlauf. In diesem Fall sollten folgende, virenhemmende Medikamente, sogenannte Virostatika, täglich in Tablettenform eingenommen werden:
- Aciclovir
- Famciclovir
- Valaciclovir
Diese sorgen für eine schnellere Abheilung der Herpesbläschen. Zusätzlich verhindern sie eine Virenvermehrung. In Sonderfällen werden sie als Infusion verabreicht.
Salben und Cremes sollten bei Bedarf vorsichtig auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, um eine Verbreitung der Viren zu verhindern. Eine Zinksalbe wirkt entzündungshemmend und hilft den offenen Bläschen auszutrocknen und somit zu verheilen. Bei starken Schmerzen kann der Patient Schmerztabletten, wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac, einnehmen. Hinzukommende Bakterieninfektionen müssen mit einem Antibiotikum behandelt werden.
Von enorm hoher Bedeutung ist, dass prinzipiell der Partner beziehungsweise der aktuelle Intimpartner untersucht und mitbehandelt wird.
Hausmittel gegen Genitalherpes – rezeptfreie Behandlung ohne Arzt
Aloe Vera
In der Naturheilkunde gilt die Aloe Vera Pflanze als beliebtes Mittel gegen alle möglichen Erkrankungen. Bei Genitalherpes kann ein Aloe Vera Gel auf die offenen Bläschen aufgetragen und hiermit innerhalb kürzester Zeit eine deutliche Linderung der Beschwerden erzielt werden.
Teebaumöl
Teebaumöl hat den Vorteil, dass es sowohl eine antivirale, als auch antibakterielle Wirkung besitzt. Um diesen Effekt zu erzielen, wird das Öl vorsichtig auf die betroffenen Stellen im Intimbereich getupft.
Zitronenmelisse
Was viele Patienten feststellen konnten, wurde Anfang der Neunzigerjahre durch eine Studie belegt: Bläschen bei Genitalherpes können mit Zitronenmelisse äußerst effektiv behandelt werden. Es kann sowohl als Creme aufgetragen, als auch in Form eines Sitzbades angewendet werden. Die Zitronenmelisse hemmt die Virusaktivität und verbessert die Heilung.
Kokosöl
Ein weiteres Hausmittel gegen Genitalherpes ist das Kokosöl. Damit können nicht nur die Viren zerstört und Entzündungen gehemmt werden. Auch der auftretende Juckreiz verliert durch das Kokosöl seine Intensität.
Welche Präventionsverfahren gibt es?
Bis zum heutigen Tag konnte kein Impfstoff gegen den Genitalherpes entwickelt werden. Umso wichtiger ist eine Vorbeugung gegen die Erstinfektion beziehungsweise gegen jedes weitere Auftreten dieser Geschlechtskrankheit.
Kondome schützen
Bei dem Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person sollte, insbesondere in den aktiven Phasen des Herpes, mit einem Kondom verhütet werden. Es bietet jedoch keinen vollständigen Schutz, da es nicht den kompletten Bereich der Infektion abdecken kann.
Lebensstil
Mit Hilfe einer gesunden Lebensweise und eines starken Immunsystems kann der Ausbruch des Genitalherpes verhindert werden. Um den Körper nicht zu schwächen, gilt es eine Mangelernährung durch ausreichende Nährstoffaufnahme zu vermeiden. Da das Virus durch Sonnenlicht reaktiviert werden kann, sollte auf Solarium-Besuche und eine hohe UV-Strahlung verzichtet werden. Außerdem verhelfen ein ausreichender Schlaf und möglichst wenig Stress zu einem leistungsfähigen Immunsystem. Gründliche Hygienemaßnahmen, wie zum Beispiel regelmäßiges Händewaschen, müssen zur Routine werden, um die Wahrscheinlichkeit eines Virenbefalls zu senken.