Der Wirkstoff Minocyclin gehört zu den Tetracyclinen und wird aufgrund seiner bakterienhemmenden Wirkung vor allem bei der Behandlung von Keimen und Mykoplasmen als Breitbandantibiotikum eingesetzt. Zusätzlich fand man heraus, dass bei Nerven- und Nierenerkrankungen sowie deren meist anhängenden Krankheiten wie Diabetes Mellitus eine Schutzfunktion des Körpers aktiviert wird.
Minocyclin rezeptfrei online kaufen
Man kann Minocyclin Ratiopharm ohne Rezept vom Arzt in Deutschland online bestellen. Minocyclin rezeptfrei zu kaufen ist in Deutschland, der Schweiz und Österreich legal möglich durch Ausstellung eines Online Rezeptes per Ferndiagnose. Die rechtliche Grundlage bildet die EU-Verordnung zur Mobilität des Patienten.
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Inhalt
- 1 Minocyclin rezeptfrei online kaufen
- 2 Preis
- 3 Minocyclin Tabletten ohne Rezept kaufen in Europa
- 4 Wirkung
- 5 Anwendungsgebiete
- 6 Studien zu Therapien mit Minocyclin
- 7 Risiken und Nebenwirkungen
- 7.1 Häufige unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit mehr als 1/100)
- 7.2 Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit mehr als 1/1000)
- 7.3 Seltene unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit mehr als 1/10000)
- 7.4 Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit weniger als 1/10000)
- 7.5 Unerwünschte Wirkungen ohne Häufigkeitsangabe
- 8 Kontraindikation
- 9 Schwangerschaft und Stillzeit
- 10 Dosierung
- 11 Art und Dauer der Anwendung
- 12 Weitere Hinweise zum Wirkstoff
Wirkung
Minocyclin hemmt die Proteinsynthese und hemmt damit das Wachstum bzw. die Vermehrung von Bakterien. Nach der Einnahme wirkt es im Schnitt bis zu 25 Stunden im Körper, wobei es sich langsam und gleichmäßig im Körper verteilt.
Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete für dieses Mittel sind breit gefächert, wobei der Schwerpunkt auf der Behandlung von Infektionen folgender Erkrankungen liegt:
- Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündung oder Nocardiose
- Bindehautentzündung
- Borreliose nach einem Zeckenbiss
- Geschlechtskrankheiten wie Syphilis (bei Penecellin-Unverträglichkeit)
- Hals-Nasen-Ohren-Infektionen
- Harnwegsinfektionen
- Hauterkrankungen wie Akne vulgaris oder Rosazea mit langfristiger Anwendung
- Lepra
- Magen-Darm-Infektionen
Außerdem wird Minocyclin Ratiopharm bei folgenden Erkrankungen erfolgreich eingesetzt:
- Chorea Huntington – eine bisher unheilbare Erbkrankheit, welche Muskelfunktionsstörungen sowie Störungen im Gehirn verursacht und zum Tod führt
- Multiple Sklerose im Anfangsstadium
- Parkinson – eine bisher unheilbare Erkrankung des Nervensystems, welche meist im fortgeschrittenen Alter auftritt. Bekannte Patienten sind beispielsweise der Boxweltmeister Muhammed Ali oder der Schauspieler Michael J. Fox oder der ehemalige US-Präsident Theodore Roosevelt.
- Rheuma – über 100 Krankheiten, die in vier große Gruppen aufgeteilt werden und hauptsächlich chronische Entzündungen und Beschwerden von Muskeln und Gelenken darstellen
- Sarkoidose – hierbei kommt es zu eine überhöhten Knotenbildung im Gewebe der Organe, am häufigsten betroffen sind die Lunge und das Lymphsystem
Studien zu Therapien mit Minocyclin
Chorea Huntington
Zwischen 2000 und 2006 durchgeführte Studien an Mäusen mit Huntingtonmutationen haben Hoffnung gemacht, dass die positiven Erfahrungen auch auf Menschen übertragen werden können. Die DOMINO-Gruppe der Huntington Study Group hat mit einer Patientengruppe über einen Zeitraum von 18 Monaten getestet, inwiefern sich dieser positive Effekt übertragen ließe. Von den 114 teilnehmenden Patienten erhielten 85 Patienten eine Dosis von 200 mg / Tag, während die anderen einen Placebo erhielten. Geprüft wurden die Leistungsfähigkeit der Probanten mit Hilfe der TFC-Skala und der UHDRS-Motorskala, welche auf der Auswertung von Befragung, Beobachtung und verschiedenen Tests beruht. Leider waren die Untersuchungsergebnisse ernüchternd. Der positive Effekt konnte nicht übertragen werden.
In neueren Studien hat sich ergeben, dass bei folgenden Erkrankungen ein positiver Krankheitsverlauf zu verzeichnen ist:
Depression
Unter der Leitung der Charité in Berlin findet seit vier Jahren eine Studie an sechs Psychatriezentren in ganz Deutschland statt. Bei etwa 160 Patienten wird untersucht, wie der Wirkstoff Minocyclin Hexal bei einer therapieresistenten Depression helfen kann. Die Studie soll 2019 beendet sein und mit ersten Ergebnissen kann 2020 gerechnet werden.
Multiple Sklerose
Eine 2009 bis 2013 von kanadischen Ärzten durchgeführte Studie brachte kurz etwas Bewegung in die MS-Forschung. Sie hatten eine Versuchsgruppe von 142 an MS Erkrankten mit dem Wirkstoff Minocyclin und einem Placebo-Präperat behandelt. Alle Patienten hatten kurz vor der Studie die Diagnose MS erhalten. Bei den Patienten mit Minocyclin-Präperaten konnten im ersten halben Jahr Verzögerungen beim Ausbruch verschiedener MS-Symptome festgestellt werden. Allerdings war zum Ende der Studie nach etwa zwei Jahren kein Unterschied mehr zwischen den beiden Testgruppen feststellbar.
Hier werden dringend weitere und langfristigere Studien mit mehr Teilnehmern benötigt, um entsprechend aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Des Weiteren muss untersucht werden, welche Auswirkungen die Langzeitmedikation mit dem Wirkstoff Minocyclin auf den allgemeinen Zustand und besonders in Verbindung mit verschiedenen anderen Präperaten sowie die unterschiedlichen Stadien der MS-Erkrankung hat.
Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei allen Medikamenten treten auch bei Minocyclin verschieden häufige Nebenwirkungen auf.
Häufige unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit mehr als 1/100)
bei Aknetherapie:
- Sodbrennen, Magendruck und Erbrechen
- Meteorismus (schmerzhafte Blähungen)
- Fettstuhl oder Durchfall
- akuter Ausschlag, Nesselsucht, Rötungen und Jucken
bei Infektionen:
- Sodbrennen, Magendruck und Erbrechen
- Meteorismus (schmerzhafte Blähungen)
- Fettstuhl und Durchfall
- Mundfäule
- Glossitis (akut auftretende oder chronische Veränderung der Zunge)
- Speiseröhrenentzündung
- analer Juckreiz
- allergische Hautreaktionen
- akuter Ausschlag, Rötungen, Juckreiz, Nesselsucht
- Asthma
- Angioödem (akut auftretende Schwellung von Haut, Schleimhäuten und Bindegewebe, verläuft meist schmerzlos und ohne Juckreiz)
- akute Entzündung von Haut und Schleimhäuten
- Ausschlag und Rötungen im Genitallbereich
- Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen
Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit mehr als 1/1000)
bei Aknetherapie:
- vorübergehende Kurzsichtigkeit
- irreparable Zahnverfärbungen sowie Zahnschmelzschäden bei Erwachsenen nach hochdosierter längerer Einnahme
- bei Kindern unter 8 Jahren kann es zu vorübergehenden Wachstumsstörungen der Knochen kommen
bei Infektionen:
- vorübergehende Kurzsichtigkeit
- irreparable Zahnverfärbungen sowie Zahnschmelzschäden bei Erwachsenen nach hochdosierter längerer Einnahme
- bei Kindern unter 8 Jahren kann es zu vorübergehenden Wachstumsstörungen der Knochen kommen
- bei langfristiger Einnahme können Nierenschäden sowie ein verminderter Kalium- und erhöhter Phosphorgehalt des Blutes auftreten
Seltene unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit mehr als 1/10000)
bei Aknetherapie:
- behandelbare Veränderungen: Mangel an weißen Blutkörperchen, krankhafte Vermehrung weißer Blutkörperchen, Blutarmut, Mangel an Blutblättchen, veränderte weiße Blutkörperchen
- allergische Reaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Asthma
- Taubheitsgefühl sowie vermindertes Kontaktgefühl in Armen und Beinen, Steigerung des Hirndrucks meist nach Absetzen der Therapie mit migräneartigen Symptomen und einer Schwellung der Sehnerven
- Verschlechterung der Hörfähigkeiten, Tinnitus
bei Infektionen:
- behandelbare Veränderungen: Mangel an weißen Blutkörperchen, krankhafte Vermehrung weißer Blutkörperchen, Blutarmut, Mangel an Blutblättchen, veränderte weiße Blutkörperchen
- allergische Reaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Asthma
- Taubheitsgefühl sowie vermindertes Kontaktgefühl in Armen und Beinen, Steigerung des Hirndrucks meist nach Absetzen der Therapie mit migräneartigen Symptomen und einer Schwellung der Sehnerven
- Verschlechterung der Hörfähigkeiten, Tinnitus
Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (Häufigkeit weniger als 1/10000)
bei Aknetherapie:
- Wirkstoff bedingte Schädigung der Darmflora mit Durchfall, Fieber, Bauchschmerzen und hohem Flüssigkeitsverlust
- Schluckbeschwerden, Heiserkeit
- dunkle Verfärbung der Nägel bei langfristiger und hochdosierter Therapie
- Schädigung der Nieren bis hin zum Versagen, Entzündung der Nieren mit Gefäßschäden
- Schilddrüsenverfärbung ohne Funktionseinschränkung
bei Infektionen:
- Wirkstoff bedingte Schädigung der Darmflora mit Durchfall, Fieber, Bauchschmerzen und hohem Flüssigkeitsverlust
- Schluckbeschwerden, Heiserkeit
- dunkle Verfärbung der Nägel bei langfristiger und hochdosierter Therapie
- Schilddrüsenverfärbung ohne Funktionseinschränkung
Unerwünschte Wirkungen ohne Häufigkeitsangabe
bei Aknetherapie:
- Pilzinfektionen der Schleimhäute und Haut, Symptome: Lungenentzündung, Entzündung der Mundschleimhaut, akute oder chronische Entzündung im Vaginalbereich, analer Juckreiz
- Verschlimmerung von rheumatischen Erkrankungen mit Organschädigung, Auftreten rheumatischer Beschwerden, die nach Absetzen des Wirkstoffes wieder verschwinden
- schwere akute Überempfindlichkeit bis hin zum anaphylaktischen Schock
- DRESS-Syndrom (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptom), welches teils tödlich endet, zeigt sich in Reaktionen wie Ausschlag, Störung der weißen Blutkörperchen sowie Hepatitis, entzündliche Veränderungen der Lunge, Nierenentzündungen, Entzündungen des Herzmuskels, Entzündungen des Herzbeutels, Fieber oder krankhafte Schwellungen der Lymphknoten
- Übelkeit, Schwindel, Störungen der Bewegungskoordination, Muskelkrämpfe bis zum Bewusstseinsverlust, Müdigkeit
- Pigmenteinlagerungen in den Augen
- Entzündung der Speiseröhren
- immunologisch bedingte Hepatitis
- akute Entzündung des Unterhautfettgewebes, Steven-Johnson-Syndrom oder Lyll-Syndrom mit großflächiger Entzündung und Ablösung der Haut und Schleimhaut (hier kann es zu erhöhter Sterblichkeit der betroffenen Erkrankten kommen)
- Arzneimittel bedingte Haut- und Schleimhauterkrankungen auch im Genitalbereich
- erhöhte Pigmentierung bei langristiger hochdosierter Einnahme, entzündliche Hautrötungen wie bei einer Sonnenallergie, Blasenbildung der Haut, Nagelverfärbung und teilweise Ablösung, vermehrte Wassereinlagerung
- Verschlimmerung belastungsabhängiger Muskelschwäche
- abnormale Schilddrüsenfunktionen
bei Infektionen:
- Pilzinfektionen der Schleimhäute und Haut, Symptome: Lungenentzündung, Entzündung der Mundschleimhaut, akute oder chronische Entzündung im Vaginalbereich, analer Juckreiz
- Verschlimmerung von rheumatischen Erkrankungen mit Organschädigung, Auftreten rheumatischer Beschwerden, die nach Absetzen des Wirkstoffes wieder verschwinden
- schwere akute Überempfindlichkeit bis hin zum anaphylaktischen Schock
- DRESS-Syndrom (Drug Rash with Eosinophilia and Systemic Symptom), welches teils tödlich endet, zeigt sich in Reaktionen wie Ausschlag, Störung der weißen Blutkörperchen sowie Hepatitis, entzündliche Veränderungen der Lunge, Nierenentzündungen, Entzündungen des Herzmuskels, Entzündungen des Herzbeutels, Fieber oder krankhafte Schwellungen der Lymphknoten
- Übelkeit, Schwindel, Störungen der Bewegungskoordination, Muskelkrämpfe bis zum Bewusstseinsverlust, Müdigkeit
- Pigmenteinlagerungen in den Augen
- Entzündungen der Blutgefäße
- Entzündung der Speiseröhren
- immunologisch bedingte Hepatitis
- akute Entzündung des Unterhautfettgewebes, Steven-Johnson-Syndrom oder Lyll-Syndrom mit großflächiger Entzündung und Ablösung der Haut und Schleimhaut (hier kann es zu erhöhter Sterblichkeit der betroffenen Erkrankten kommen)
- Arzneimittel bedingte Haut- und Schleimhauterkrankungen auch im Genitalbereich
- erhöhte Pigmentierung bei langristiger hochdosierter Einnahme, entzündliche Hautrötungen wie bei einer Sonnenallergie, Blasenbildung der Haut, Nagelverfärbung und teilweise Ablösung, vermehrte Wassereinlagerung
- Verschlimmerung belastungsabhängiger Muskelschwäche
- abnormale Schilddrüsenfunktionen
Kontraindikation
Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Minocyclin oder anderen zur Gruppe der Tetracycline gehörenden Wirkstoffen sowie Leberfunktionsstörungen dürfen entsprechende Medikamente nicht eingenommen werden.
Der Wirkstoff Minocyclin darf an Kinder unter acht Jahren nicht verabreicht werden, da es durch die Ablagerung von Calcium-Orthophosphat-Komplexen zu bleibenden Zahnschäden und -verfärbungen kommen kann. Hinzu kommt eine Verzögerung des Knochenwachstums.
Bei Patienten mit belastungsabhängiger Muskelschwäche kann es zu einer Verschlimmerung der bestehenden Erkrankung kommen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen bei der Behandlung Schwangerer mit Antibiotika der Tetracyclin-Gruppe vor, welche keine eindeutigen Hinweise auf spezifische Fehlbildungen nachweisen. Da es bei der Einnahme von Antibiotika dieser Gruppe in der letzten Hälfte der Schwangerschaft zu Zahnschädigung (Verfärbung und Verlust des Zahnschmelzes) sowie einer Verzögerung der Knochenbildung kommen kann, sollte die Einnahme vermieden werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich.
Da der Wirkstoff Minocyclin in die Muttermilch übergeht und damit ein potentielles Risiko für den Säugling nicht ausgeschlossen werden kann, sollte die Einnahme von Medikamenten mit dem Wirkstoff während der Stillzeit vermieden werden.
Dosierung
Kinder unter 8 Jahren
Der Wirkstoff Minocyclin darf bei Kindern unter 8 Jahren nicht angewendet werden, da aufgrund unzureichender Erfahrung Bedenken hinsichtlich der Sicherheit bestehen.
Kinder über 8 Jahren, Jugendliche und Erwachsene
Bei Kindern ab 8 Jahren richtet sich die Dosis nach dem Körpergewicht. Hier werden zu Beginn der Therapie meist 4 mg / kg verabreicht, später dann 2 mg / kg.
Die Dosis bei Akne vulgaris liegt bei meist 2 mal täglich 50mg. Als Antibiotikum können bis zu 200 mg pro Verabreichung benötigt werden. Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Patienten den Wirkstoff 2 mal täglich über einen Zeitraum von 4 – 6 Wochen.
Art und Dauer der Anwendung
Der Wirkstoff sollte regelmäßig zu den Mahlzeiten morgens und abends mit ausreichend Flüssigkeit (keine Milch) eingenommen werden, so können Magen-Darm-Störungen verringert werden.
Die Einnahme sollte nicht im Liegen oder unmittelbar vor dem Schlafengehen erfolgen, da es zu Entzündungen der Speiseröhre mit vermehrtem Sodbrennen, Schluckbeschwerden oder Herzinfarkt ähnlichen Symptomen kommen kann.
Bitte beachten Sie, dass Calcium-, Aluminium und Magnesiumsalze in Mitteln gegen Sodbrennen, medizinische Kohle, Eisenpräparate und Medikamente bei Gallenbeschwerden sowie Milch und Milchprodukte die Aufnahme von Minocyclin verhindern. Daher sollte die Einnahme von Minocyclin etwa 2-3 Stunden vor oder nach der Einnahme erfolgen.
Erfolgt eine langfristige Behandlung mit dem Wirkstoff Minocyclin, so ist eine initiale und therapiebegleitende Kontrolle des Differenzialblutbildes, der Leber- und der Nierenwerte unbedingt erforderlich.
In folgenden Fällen ist die Behandlung mit Minocyclin sofort abzubrechen:
- bei Überempfindlichkeits- und allergischen Reaktionen oder einem anaphylaktischen Schocksyndrom
- beim Auftreten oder Verschlimmern von rheumatischen Hauterkrankungen wie beispielsweise Lupus erythematodes, auch Schmetterlingsflechte genannt. Mit fortlaufender Behandlung steigt das Risiko, es treten Gelenkbeschwerden, Fieber, entzündlicher Hautausschlag oder Schwellungen der Lymphknoten auf. Ebenso wurden vermehrte Ansammlung von weißen Blutkörperchen in den Lungen festgestellt. Bei Laborbefunden können erhöhte Antikörper-Titer, Blutsenkungswerte sowie vermehrte Bildung weißer Blutkörperchen ein Indikator für eine allergische Reaktion sein.
- Bei langanhaltendem oder schwerem Durchfall sollte der Wirkstoff abgesetzt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden, um lebensbedrohliche Erkrankungen vorzubeugen.
- Unter der Einnahme von Minocyclin können Leberschädigung und Hepatitis-Erkrankungen auftreten.
Folgende Laborwerte können durch den Wirkstoff beeinträchtigt werden:
- Harnzucker
- Harneinweiß
- Urobilinogen, ein Produkt der Galle
- Katecholamine, körpereigene oder künstlich hergestellte Transmitter, die verschiedene Körperfunktionen steuern
Minocyclin kann mit 2- und 3-wertigen Kationen sog. Chelate (chem. Verbindungen, die dafür sorgen, dass verschiedene Stoffe vom Körper aufgenommen oder abgegeben werden) bilden, die im Magen-Darm-Trakt nicht aufgenommen werden können.
Weitere Hinweise zum Wirkstoff
Wie bei anderen Antibiotika kann die empfängnisverhütende Wirkung der Pille verringert werden. Um einer möglichen Schwangerschaft vorzubeugen, ist es ratsam zusätzlich nicht hormonell zu verhüten.
Bei Patienten mit UV-Allergie kann es bei längerem Aufenthalt in der Sonne zu allergischen Reaktionen wie Blasenbildung, Hautablösung oder einer Verfärbung und Ablösung der Nägel kommen. Daher wird von Sonnenbaden und Solariumbesuchen abgeraten.
Auch bei sachgemäßer Einnahme des Wirkstoffes kann es zu Veränderungen des Reaktionsvermögens kommen, sodass eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden kann. Vor allem in Kombination mit Alkohol kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.
Bei Patienten mit Alkoholproblemen kann es zu einem erhöhten Abbau in der Leber kommen, sodass eine erhöhte Einnahme des Wirkstoffes Minocyclin notwendig sein kann, um einen wirksamen Minocyclin-Spiegel aufzubauen.