Die Gynäkologie (griechisch „Frauenheilkunde“) befasst sich, als ein Teil der Humanmedizin, mit den Erkrankungen des weiblichen Sexual- und Fortpflanzungstraktes sowie deren Behandlung.
Wichtige Untersuchungsmethoden der Gynäkologie sind Ultraschall, Tastuntersuchung und Abstrich, bei denen auf krankhafte Veränderungen der inneren Organe, besonders der Gebärmutter und der Eierstöcke, sowie Gewebeveränderungen hin untersucht wird. Ein wichtiger Bereich stellt hier zudem die Vorsorgemedizin dar, so z.B. die Brustkrebsvorsorge u. a. durch Mammographie oder auch die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs für junge Mädchen.
In den folgenden Artikeln möchten wir Ihnen nicht nur einen kleinen Einblick darüber geben, wie ein Termin beim Frauenarzt ablaufen könnte, sondern auch einige typische Krankheitsbilder der Gynäkologie vorstellen sowie kurz auf deren Behandlungsmöglichkeiten eingehen. Aber nicht nur Krankheiten, sondern auch alle kleineren und größeren Beschwerden oder Vorkommnisse und die im Laufe der Entwicklung einer Frau ablaufenden körperlichen Veränderungen sollen hier Platz finden, so dass man sich einen kleinen Überblick über die vielen, für Frauen relevanten Themen verschaffen kann.
Untersuchungen
Die gynäkologischen Untersuchungen dienen der Früherkennung von Erkrankungen des weiblichen Sexual- und Fortpflanzungstraktes. Neben dem regulären Abtasten und Begutachten der inneren Organe wie Gebärmutter und Eierstöcke wird auch die weibliche Brust untersucht, um mögliche Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen und gegebenenfalls behandeln zu können.
In den folgenden Beiträgen möchten wir Ihnen die wichtigsten Methoden vorstellen und damit einen Einblick geben, welche Untersuchungen möglich sind und wie diese bei einem Frauenarztbesuch ablaufen können.
Instrumente
Für eine umfassende gynäkologische Untersuchung beim Arzt werden bestimmte Instrumente verwendet, die die Betrachtung einzelner Organe wie des Muttermundes und der Vagina sowie das Bestimmen und Auswerten verschiedener Werte, z. B. die Scheidenflora, ermöglichen.
Die Verwendung solcher medizinischer Geräte hat zum Teil eine lange Tradition, auch wenn sie nicht immer unumstritten war. So waren Spekula beispielsweise schon im 1. Jahrhundert im Einsatz – wohingegen Ärzte im 19. Jahrhundert sich bei Verwendung eines Spekulums oftmals dem Vorwurf der Vergewaltigung gegenüber fanden.
Der Einsatz gynäkologischer Instrumente ist bei richtigem Gebrauch schmerzfrei. Sollten dennoch Schmerzen während der Untersuchung auftreten, sollte man dies der Ärztin/dem Arzt mitteilen, da es ein Hinweis auf Erkrankungen des Sexualtraktes bzw. der Sexualorgane sein kann. Da in die Vagina aber keine Nerven enden, verspürt man bei der Untersuchung mit Instrumenten wie Spekulum, Wattestäbchen oder Spatel höchstens einen leichten Druck.
Die folgenden Artikel geben einen Überblick über die verwendeten Instrumente bei einem Frauenarztbesuch, erklären die Vorgehensweise und möglichen Ergebnisse.
Operationen
Viele gynäkologische Eingriffe werden ambulant vorgenommen, so dass die Patientin bereits am Operationstag die Klinik oder das Ambulatorium wieder verlassen kann.
In der Frauenheilkunde werden zum Beispiel folgende gynäkologische Operationen ambulant durchgeführt : Abrasio oder Ausschabung, Kürettage, Hysteroskopie, Konisation, Laparoskopie, Sterilisation, Zystenentfernung und Mamma-PE (Entnahme einer Brustgewebeprobe).
Krankheiten und Beschwerden
Ausführliche Informationen über Ursachen, Risikofaktoren, Symptome, Therapiemöglichkeiten und Prognosen.
Krebs
Unter der Erkrankung Krebs versteht man bösartige Tumore, die durch Zellmutationen unkontrolliert wachsen können. Dabei wird das umliegende Gewebe zerstört. Krebszellen können sich über die Blutbahn oder das Lymphsystem im ganzen Körper ausbreiten, so dass theoretisch jedes Organ an Krebs erkranken kann.
In der Medizin wird eine familiäre Häufung der Erkrankung durch Vererbung beobachtet (z. B. bei Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Ovarialkarzinom), jedoch kann auch der Kontakt mit krebserregenden Stoffen (z. B. Benzo[def]chrysen, das z. B. beim Abbrennen einer Zigarette und beim Grillen über Holzkohle entssteht) oder eine virale Infektion (z. B. Gebärmutterhalskrebs) zu einem Auftreten führen.
Die Lebensführung spielt eine große Rolle beim Auftreten von Krebserkrankungen. Dabei spielt die Ernährung eine besondere Rolle, denn eine ausreichende Versorgung mit lebensnotwendigen Vitaminen kann der Entstehung von Krebs vorbeugen, bzw. kann eine Fehlernährung und Fettleibigkeit das Krankheitsrisiko für Darmkrebs, Brustkrebs, Nierenkrebs u. a. erhöhen. Aber auch solche persönlichen Entscheidungen wie Schwangerschaft oder Kinderlosigkeit, Stillen oder nicht, können sich auf die Bildung von Tumoren an Eierstöcken und Brust auswirken.
Zu den häufigsten Krebserkrankungen von Frauen zählen Brust- und Darmkrebs. Dicht gefolgt Lunge, Bauchspeicheldrüse und Magen. Doch von den statistischen Zahlen abgesehen, kann jede Frau an Krebs erkranken – deswegen ist es wichtig, dass Sie Ihren Körper achten und beobachten! Lassen Sie sich beraten und nutzen Sie die Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung!
Weitere Krebsarten