Pickel, Pusteln, Papeln & Co. – dann ist Akne, die sogenannte „Volkskrankheit der Jugend“, nicht mehr weit. Mittel gegen Akne kommen immer dann zur Anwendung, wenn Hautunreinheiten überhand nehmen und sich als störend oder krankhaft erweisen. Dabei ist Akne nichts anderes als eine Erkrankung der Talgdrüsen. In diesem Kontext kann Akne zum einen in Form überproportionaler Mitesserbildung, zum anderen aus Eiterpusteln sowie aus Mischformen beider in Erscheinung treten.
Akne Antibiotika Salbe und Tabletten rezeptfrei online kaufen
Man kann Antibiotika gegen Akne ohne Rezept vom Arzt in Deutschland online bestellen. Salbe, Gel und Creme gegen Akne rezeptfrei zu kaufen ist in Deutschland, der Schweiz und Österreich legal möglich durch Ausstellung eines Online Rezeptes per Ferndiagnose. Die rechtliche Grundlage bildet die EU-Verordnung zur Mobilität des Patienten.
Hierfür ist ein Online-Fragebogen auszufüllen, die Antibiotika gegen Akne werden danach von der Versandapotheke direkt zum Kunden versendet.
In diesen Apotheken aus Holland könen Sie per Ferndiagnose bestellen:
Akne Antibiotika Salbe & Creme ohne Rezept bestellen
Akne Antibiotika Tabletten ohne Rezept bestellen
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Antibiotika gegen Akne ohne Rezept kaufen in Europa
- Es gibt die legale Möglichkeit, Antibiotika gegen Akne rezeptfrei online zu bestellen.
- Durch die EU-Richtlinie zur Mobilität des Patienten kann man verschreibungspflichtige Medikamente wie Antibiotika gegen Akne per Ferndiagnose im EU-Ausland (England, Holland, Frankreich) kaufen.
- Für die Online-Rezept-Ausstellung ist ein Online-Fragebogen auszufüllen.
Akne Medikamente Liste
Diese Präparate sind bei DokterOnline per Online Rezept erhältlich:
- Tretinoin (Vitamin A-Säure)
- Duac Akne Gel
- Tetralysal
- Diane-35
- Erythromycin
- Aknemycin Plus
- Androcur
- Dalacin T
- Differin
- Doxycyclin
- Epiduo-Gel
- Finacea (Skinoren 15% Gel)
- Isotrexin
- Minocyclin (Minocin)
- Mirvaso
- Oxytetracyclin
- Skinoren (Azelaic Acid)
- Tetracyclin
- Treclin (Acnatac)
- Trimovate
- Zindaclin
- Zineryt
- Isotrex (Isotretinoin)
- Inderm
- Roaccutan
- Stiemycine
Inhalt
- 1 Akne Antibiotika Salbe und Tabletten rezeptfrei online kaufen
- 2 Preis, Kosten
- 3 Antibiotika gegen Akne ohne Rezept kaufen in Europa
- 4 Akne Medikamente Liste
- 5 Hautunreinheiten
- 6 Medikamente können Akne auslösen
- 7 Akne – am Anfang war der Mitesser
- 8 Leichte, mittlere oder schwere Akne – mit Antibiotika behandeln?
- 9 Topische Antibiotika Creme – Clindamycin, Erythromycin & Tetrazykkin
- 10 Antobiotika Tabletten
- 11 Bekämpfung der Akne-Bakterien von innen mit Doxycyclin
- 12 Fazit
Hautunreinheiten
Diese Hautunreinheiten treten vor allem an Körperstellen auf, welche extrem viele Talgdrüsen aufweisen. Dies betrifft Gesicht, Nacken, Dekolleté, aber auch Oberarme und Rücken. Akne befällt insbesondere Jugendliche während der Pubertät. In dieser Altersgruppe erweist sich Akne mit großem Abstand als die häufigste Hautkrankheit: 80 bis 90 Prozent der Jugendlichen sind betroffen – mit mehr oder minder starken Krankheitsmerkmalen.
In den meisten Fällen klingt die Akne während des dritten Lebensjahrzehnts von selbst ab. Doch auch Säuglinge und sogar Erwachsene können unter dieser Hautkrankheit leiden. Bei Erwachsenen sind es – neben hormonellen Störungen – vor allem der Hautkontakt mit Lösungsmitteln bei der Arbeit oder Kosmetika, die Akne auslösen. Darüber hinaus können auch bestimmte Medikamente, zum Beispiel Kortison, der Auslöser für Akne sein.
Medikamente können Akne auslösen
Eine via Medikament verursachte Akne tritt unvermittelt und ziemlich ausgedehnt an ungewohnten Stellen (Arme und Beine) auf. Jungen sind häufiger von Akne betroffen als Mädchen. Studien zufolge leiden ca. 90 Prozent der männlichen sowie rund 80 Prozent der weiblichen jungen Menschen unter Akne. Bis zu 20 Prozent kämpft noch nach dem 20. bis 25. Lebensjahr gegen Akne, allerdings in diesem Alter insbesondere Frauen. Wenn die Akne auch beim Großteil der Betroffenen normalerweise im frühen Erwachsenenalter wieder spontan abheilt, so ist diese „Volkskrankheit der Jugend“ gleichwohl nicht harmlos.
Zwecks Vermeidung von Narbenbildung sowie tertiären Symptomen ist ein medizinische Behandlung notwendig – im besten Fall so früh wie möglich. Zudem erweist sich die Akne nicht selten als psychisch sehr belastend, vor allem im Kontext pubertärer Krisensituationen.
Akne – am Anfang war der Mitesser
Wie entsteht Akne – ganz einfach durch verstopfte Talgdrüsen. Letztere produzieren eine fetthaltige Substanz, den sogenannten Talg – er hält Haut und Haare geschmeidig. Da es in der Pubertät bei Jungen und auch Mädchen zur vermehrten Freisetzung von Testosteron, dem männlichen Geschlechtshormon, kommt, werden die Talgdrüsen zu mehr Produktion von Talg angeregt. In diesem Kontext wird von Seborrhö gesprochen. Das Ergebnis ist den meisten Pubertierenden nicht fremd – Haut und Haare sind fettiger.
Gesteigerte Talgproduktion
Als Folge der gesteigerten Talgproduktion verstopfen die Ausführgänge der Drüsen allzu leicht – es kommt zur Bildung von Mitessern (Komedonen, Primäreffloreszenzen). Diese erscheinen weiß, sofern sie geschlossen sind – wenn sie hingegen offen sind, lässt sich mittig ein schwarzer Punkt erkennen. Der Punkt ist auf eine Reaktion des Talgs mit Luft sowie durch Einlagerung des bekannten Hautfarbstoffs Melanin zurückzuführen. Die Mitesser können sich im weiteren Verlauf der Krankheit via Besiedelung mit Bakterien entzünden, sogar eitern und Schmerzen verursachen.
Pusteln und Papeln
In diesem Stadium ist die Rede von Pusteln und Papeln, den sogenannten Sekundäreffloreszenzen. Durch sogenanntes „Ausdrücken“ oder „Ausquetschen“ von Pickeln, Pusteln und Papeln entleert sich deren Inhalt zwar nach außen, allerdings auch in die umgebende Haut, was eine Ausweitung der Entzündung bedeuten, nach der Abheilung gar Narbenbildung bedingen kann. Beginnt das Narbengewebe zu wuchern und führt zu einer verdickten Haut (Keloide), dann sind tertiäre, nicht entzündliche Effloreszenzen gemeint.
Acne vulgaris
Immer stellt sich auch die Frage nach den verschiedenen Formen von Akne. Acne vulgaris lautet der medizinische Fachausdruck der allseits bekannten Akne mit den schon genannten Pickeln, Pusteln und Papeln. Sie wird in verschiedene Ausprägungsarten unterteilt. Von Acne comedonica wird gesprochen, wenn sowohl offene als auch geschlossene Komedonen auftreten. Wenn sich die Mitesser entzünden, verwandeln sie sich zu roten Knötchen, die Eiter enthalten können.
Acne papulopustulosa
Bei Acne papulopustulosa sind die entzündeten Papeln und Pusteln in der Mehrheit. Bei der Acne conglobata handelt es sich um eine schwere Akneform mit relativ großen entzündlichen Knoten, Abszessen sowie Krusten und tiefen Narben. Von dieser Form sind Männer wesentlich häufiger betroffen als Frauen.
Acne fulminans
Die schwerste Ausprägung mit entzündeten Gelenken und Fieber tritt bei der Acne fulminans auf. Außerdem werden die verschiedenen Akneformen hinsichtlich der verschiedenen Auslöser differenziert – zum Beispiel fetthaltige Salben sowie Kosmetika (Acne cosmetica), aber auch Chemikalien wie Jod, Teer, Chlor oder Öl (Acne venenata) sowie Medikamente (Acne medicamentosa, Steroid-Akne). Zudem können bereits Neugeborene, durch Hormonumstellung bedingt, an einer speziellen Akneform (Acne neonatorum) erkranken.
Acne aestivalis
Die vielen bekannte „Mallorca-Akne“ (Acne aestivalis beziehungsweise tropicalis) fällt allerdings nicht unter das skizzierte Krankheitsbild. Sie ist vielmehr eine kurzfristige, via Sonnenlicht, möglicherweise auch im Kontext mit speziellen Sonnenschutzmitteln ausgelöste Hauterkrankung mit Pusteln und Papeln ohne Komedonen, welche spontan wieder abheilt.
Leichte, mittlere oder schwere Akne – mit Antibiotika behandeln?
Warum kommt es zur Bildung von Akne? Bei Akne handelt es sich in der Regel um eine multifaktorielle Erkrankung, der eine genetische Disposition zugrunde liegt.
Für die Behandlung stehen mehrere Optionen zur Verfügung: Dies ist zum einen die konsequente Hautpflege (möglicherweise mit Schältherapie), zum anderen sind es Antibiotika (äußerlich wie auch innerlich). Darüber hinaus finden auch UV-Bestrahlung (kontraindiziert wegen der Phototoxizität) Anwendung. Bei besonders schweren Akne-Formen wird Isotretinoin eingesetzt. Bei Frauen kommt auch die Antibabypille mit antiandrogener Grundlagenkomponente zum Einsatz. Die enthaltenen weiblichen Sexualhormone, zum Beispiel Östrogen, fungieren als Gegenspieler der die Akne auch auslösenden männlichen Geschlechtshormone. Für die Hautpflege sind pH-neutrale Produkte geeignet, noch besser erscheint eine leicht saure Hautpflege und -reinigung (pH 5,5), weil alkalische Produkte eine Vermehrung der Propionibakterien begünstigen.
Tritt Akne in leichteren Formen auf, wie dies in der Regel bei nahezu allen Jugendlichen der Fall ist, kommen anfangs äußerlich anzuwendende Mittel zwecks Bekämpfung der Akne zum Einsatz, beispielsweise desinfizierende Substanzen. Bei mittlerer bis starker Akne verschreiben Hautärzte hingegen oftmals Antibiotika in Tablettenform. Bei Akne kommen Antibiotika – im Gegensatz zum sonst üblichen medizinischen Einsatz – auch lokal zur Anwendung.
Sie dienen zur Bekämpfung der aknebegünstigenden Propionibakterien und sollten stets in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingesetzt werden. Die Therapie ist jedoch auf 12 Wochen begrenzt. Dies hat einen besonderen Grund: Das Akne-Bakterium beginnt, resistent zu werden gegen Akne. Somit wird klar, dass Antibiotika eher als Zwischenlösung – vor allem bei relativ starker Akne – zu verstehen sind.
Neben den Resistenzen kommt es nach einer längeren Einnahme auch zur Schädigung der Darmflora. Ein weiterer Grund also, die Einnahme von Antibiotika auf ein Minimum zu beschränken. Ganz wichtig erscheint, dass die Therapie gemäß der Akne-Ausprägung erfolgt. Das Leiden äußert sich individuell: Gerade bei jungen Menschen kann Akne massive psychische Belastungen bedeuten: Gemäß einer kanadischen Studie aus dem Jahre 2018 birgt Akne ein erhöhtes Risiko für Depressionen – dies ergab eine Auswertung von rund zwei Millionen Patientendaten der Universität Calgary.
Demnach erkrankten 18,5 Prozent der von starker Akne Betroffenen in den nächsten Jahren an Depressionen, in der Kontrollgruppe lediglich zwölf Prozent. Akne tritt nicht nur bei Jugendlichen auf, sondern mitunter auch bei Erwachsenen. Bei letzteren besteht in der Regel ein hormonell bedingter Zusammenhang – eine hormonelle Störung. Auch Medikamente können Auslöser von Pickeln und Pusteln sein. Oft treten Hautbeschwerden bei Patienten auf, die Antidepressiva, Kortison, Epilepsiemedikamente sowie bestimmte Antibiotika einnehmen müssen. Betroffene, die davon ausgehen, dass ihre Akne auf die Einnahme eines bestimmten Medikaments zurückzuführen ist, sollten über Alternativen mit ihrem behandelnden Arzt sprechen. Keinesfalls sollten sie ein Medikament ohne Rücksprache nicht mehr einnehmen.
Nicht wenige Patienten berichten, dass bei Ihnen die Akne infolge der Behandlung gut verheilt. Doch leider sind die Betroffenen häufig von oral eingenommenen Antibiotika enttäuscht, weil die Pickel nach Absetzen der Tabletten erneut sprießen. Hier stellt sich die prinzipielle Frage, ob Antibiotika gegen Akne tatsächlich sinnvoll sind.
Topische Antibiotika Creme – Clindamycin, Erythromycin & Tetrazykkin
Clindamycin, Erythromycin und Tetrazykkin – sie alle zählen zu den topischen Antibiotika. Wie topische Antibiotika eine Besserung der Akne herbeiführen – dies können selbst die Experten nicht im Detail erklären. Vermutlich wirken topische Antibiotika auf Propionibacterium acnes und reduzieren die Inflammation.
Topische Antibiotika erweisen sich bei nichtentzündlichen Läsionen als nicht so wirkungsvoll wie andere Akne-Therapeutika. Bei der Behandlung ausgeprägterer Akne-Formen kommt es nicht selten zur Kombination von topischen Antibiotika mit anderen Substanzen, etwa topischen Retinoiden oder aber Benzoylperoxid. Betroffene mit Akne-Läsionen am Rücken reagieren mitunter besser auf orale Antibiotika, da es nicht ganz einfach ist, Topika auf große, schwer erreichbare Hautareale aufzutragen. Präparate auf Alkoholbasis führen eher zum Austrocknen der Haut – sie eignen sich besser für fettige Haut. Die Wirksamkeit von Erythromycin vermindert sich vermutlich infolge zunehmender bakterieller Resistenzen.
Kombinationen verschiedener Topika mit differenziertem Wirkmechanismus sollen eine bessere Wirkung erzielen als die einzelnen Substanzen. Allerdings wurden relativ wenige Kombinationen präzise mit den jeweiligen Einzelkomponenten in Beziehung gesetzt – nicht selten weisen die Untersuchungen in methodischer Hinsicht Mängel auf.
Patienten fällt es leichter, die Einnahme der Akne-Therapeutika in ihr Leben zu integrieren, wenn sie nicht nur bequem anzuwenden sind, sondern auch rasch wirken – dies ist bei einmal pro Tag zu applizierenden Akne-Therapeutika der Fall. Jedoch kann sich die Verordnung generischer Monotherapeutika und gleichzeitige Anwendung als kostengünstiger erweisen. Ein wichtiger Hinweis in diesem Zusammenhang: Benzoylperoxid inaktiviert das Retinol Tretinoin, Sollen beide Substanzen zur Anwendung kommen, ist es ratsam, abends eine, die andere morgens zu applizieren.
Besondere Erwähnung verdient ausdrücklich Benzoylperoxid – es ist eine sichere und zugleich effektive Substanz. Eine Monotherapie mit Benzoylperoxid steht oralen Antibiotika nicht nach. Bei entzündlichen Läsionen entfaltet es eine bessere Wirkung als topisch zugeführtes (Iso-)Tretinoin. Anfangs ist Benzoylperoxid für eine lokale Hautreizung verantwortlich – darüber sind die Patienten zu informieren. In der Regel lässt die Hautreizung nach – insbesondere dann, wenn der Betroffene das Präparat initial lediglich jeden zweiten Tag aufträgt, um dann die Frequenz zu erhöhen.
Antobiotika Tabletten
Orale Antibiotika werden insbesondere bei Formen schwerer Akne, bei hauptsächlich am Stamm lokalisierter Akne, eingesetzt. Zudem gelangen sie bei Akne, welche auf topische Medikamente keine Reaktion zeigt, zum Einsatz. Auch Patienten mit erhöhtem Narbenrisiko werden orale Antibiotika verordnet.
Keine Frage: Antibiotika reduzieren zwar die Anzahl entzündlicher Läsionen, gänzlich zum Verschwinden bringen können sie diese aber nicht. Es ist keine eindeutige Evidenz belegt, wonach ein spezielles Antibiotikum letztlich den anderen überlegen ist – dies gilt selbst für Tetrazykline der ersten sowie zweiten Generation. Auch ist nicht davon auszugehen, das orale Antibiotika bei leichteren bis mittleren Akne-Ausprägungen eine höhere Wirksamkeit aufweisen als Topika. Darüber hinaus gibt es keine überzeugende Evidenz, dass höhere Dosen mehr Wirkung zeigen als niedrigere Dosen.
Aus diesem Grund sollte bei der Wahl des Antibiotikums auf die Wünsche des Patienten Rücksicht genommen werden genauso wie auf das Nebenwirkungsprofil sowie die Kosten. Tetrazykline (Tetrazyklin, Doxycyclin) zählen zu den bevorzugten Optionen. Minocyclin ist mit erheblichen Nebenwirkungen behaftet. Contrimoxazol sollte besser nicht zum Einsatz kommen, da die Sulfamethoxazol-Komponente erhebliche Nebenwirkungen aufweist.
Wegen des Arthropathierisikos werden Chinolone für Jugendliche nicht empfohlen. Darüber hinaus zeigt orales Ciprofloxacin eine schnelle Selektivität – Förderung von Resistenzen inklusive. Aminoglykoside und Chloramphenicol weisen eine sehr eingeschränkte Wirksamkeit auf. Orales Clindamycin erweist sich zwar als effektiv, kann aber ernste Nebenwirkungen, zum Beispiel pseudomembranöse Kolitis, nach sich ziehen. Gegenüber Makroliden und Trimethoprim werden zunehmend Resistenzen beobachtet.
Der Einsatz von Antibiotika bei der Behandlung von Akne wurde vor dem Hintergrund etwaiger Resistenzprobleme infrage gestellt – dies vor allem deshalb, weil bei dieser Indikation Antibiotika in niedriger Dosierung über lange Zeiträume verabreicht wurden. Wird gleichzeitig Benzoylperoxid eingesetzt, lassen sich Probleme in puncto bakterielle Resistenzbildung reduzieren, während die parallele Anwendung oraler und topischer Antibiotika unterbleiben sollte. Der Erfolg einer mit Antibiotika durchgeführten Akne-Therapie sollte nach etwa sechs bis acht Wochen begutachtet werden. Spricht ein Patient nicht (mehr) auf Antibiotika an, erscheint es nicht angezeigt, die Dosis oder Anwendungsfrequenz zu erhöhen. Antibiotika sollten keineswegs routinemäßig als Erhaltungstherapie zum Einsatz kommen – es existieren ähnlich wirksame Alternativen.
Bekämpfung der Akne-Bakterien von innen mit Doxycyclin
Wer über die Wirkweise von Antibiotika in Tablettenform diskutiert weiss: Letztere bekämpfen mit ihrer entzündungshemmenden Wirkung Akne-Bakterien von innen. Die Tabletten enthalten oft Minocyclin oder Doxycyclin. Bei Minocyclin und Doxycyclin handelt es sich um Antibiotika, welche der Gruppe der Tetracycline angehören. Doxycyclin hat eine bakteriostatische Wirkung auf Propionibacterium acnes und besitzt außerdem eine direkte entzündungshemmende Wirkung.
Das Medikament ist beispielsweise zur Therapie von infizierten extremen Formen der Akne vulgaris sowie Rosacea zugelassen. Die empfohlene Dosis zur Behandlung von Hauterkrankungen liegt bei 100 mg Doxycyclin – dies einmal täglich für sieben bis 21 Tage. Danach ist die tägliche Einnahme in einer Dosierung von 50 mg Doxycyclin für weitere zwei oder auch drei Wochen möglich – gewissermaßen als Erhaltungsdosis.
Je nach klinischem Erfolg kann die Akne-Therapie via niedrigdosiertem Doxycyclin (täglich 50 mg) als Langzeitbehandlung über einen Zeitraum von längstens zwölf Wochen erfolgen. Die Tabletten sollten entweder morgens zusammen mit dem Frühstück oder aber mit einer anderen Mahlzeit und einem Glas Wasser (etwa 200 ml) eingenommen werden. Die Einnahme während des Frühstücks & Co. soll die Häufigkeit möglicher Magen-Darm-Störungen auf ein Minimum reduzieren.
Es wird geraten, nach ca. zehn bis fünfzehn Minuten ein weiteres Glas Wasser zu trinken. Calciumhaltige Nahrungsmittel wie Milch darf der Patient erst mit mehrstündigem Abstand (zwei bis drei Stunden) konsumieren. Wie bei den meisten Antibiotika sind Stuhlveränderungen nicht ausgeschlossen. Sollten während oder nach Beendigung der Therapie schwere beziehungsweise anhaltende Durchfälle auftreten, ist sofort der Arzt aufzusuchen, weil dahinter eine pseudomembranöse Enterokolitis stecken kann.
Das Antibiotikum kann die Bildung von Mitessern nicht verhindern, sondern lediglich die bakterielle Entzündung. Während der Akne-Therapie erweist sich die Haut als äußerst rein. Allerdings kommt die Akne relativ häufig nach Absetzen der Antibiotika-Tabletten zurück – nicht selten sogar schlimmer als zuvor. Außerdem sollte immer bedacht werden, dass sie eine Beeinträchtigung der Wirkung der Antibabypille nach sich ziehen kann.
Während Schwangerschaft und Stillzeit sind sie sogar verboten. Sie können die Sehleistung und damit das Reaktionsvermögen beeinflussen. Überdies vermindern Milchprodukte die Wirkung. Als mögliche Nebenwirkungen gelten – neben Lichtsensibilisierung und Blutbildveränderungen – allergische Hautreaktionen, Immunerkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, Pilzinfektionen bis hin zu Leberschädigung & Co. In der Regel vertragen die Betroffenen Antibiotika-Tabletten mit Doxycyclin besser als jene mit Minocyclin. Dies ist auf die niedrigere Dosierung von Doxycyclin im Vergleich zu Minocyclin zurückzuführen.
Fazit
Die ideale Akne-Therapie existiert nicht. Antibiotika gegen Akne sollten erst dann zum Einsatz kommen, wenn mit konventionellen Behandlungsmethoden die angestrebte Besserung des Hautbildes nicht erreicht wird. Antibiotika in Tablettenform oral eingenommen wirken im Normalfall stärker als Antibiotika, die in Form von Salben auf die erkrankten Hautstellen aufgebracht werden. Bei der Antibiotika-Einnahme in Tablettenform können allerdings Nebenwirkungen auftreten.
Keine Frage: Bei einem heftigen, lediglich kurzzeitig auftretenden Akne-Schub kann die Einnahme von Antibiotika durchaus rasch zu einer Besserung führen und außerdem etwaige Narbenbildung verhindern. Bei oraler Medikation über einen längeren Zeitraum ist das Risiko einer Erkrankung an verschiedenen Pilzinfektionen bei gleichzeitiger Schädigung der Darmflora erhöht – abgesehen von Resistenzen gegen das zur Anwendung gelangte Antibiotikum. Von einer kontinuierlichen oralen Einnahme ist deshalb unbedingt abzuraten – die Dauer der Einnahme sollte immer der Arzt bestimmen.
Eine selbständige beziehungsweise vorzeitige Absetzung des Antibiotikums sollte unterbleiben. Sollte durch die Behandlung keine Besserung des Hautbildes erfolgen, wird der Arzt eine Entscheidung in puncto weitere Behandlungsmethoden treffen. Wie auch immer – Antibiotika gegen Akne zeigen in der Regel starke Wirkung.