Bei Chlamydien handelt es sich um eine Krankheit, welche auf das Immunsystem übergreift und sich oftmals in Form von Entzündungen der Schleimhäute der Augen, Atemwege oder Genitalbereiche bemerkbar macht.
Außerdem handelt es sich hierbei um eine der am häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragenden Krankheiten.
In Deutschland stellen Chlamydien daher eine der am häufigsten auftretenden Geschlechtskrankheiten dar. Oftmals verlaufen Chlamydien zunächst ohne Symptome, weshalb diese auch als „stille Krankheit“ bezeichnet werden. Wer sich beispielsweise beim ungeschützten Verkehr mit Chlamydien infiziert, merkt oftmals zunächst nichts von der Infektion.
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Verlauf
Inhalt
- 1 Chlamydien Medikamente kaufen ohne Rezept in Deutschland
- 2 Chlamydien Antibiotika rezeptfrei bestellen – Apotheken
- 3 Chlamydien Medikamente ohne Rezept kaufen in Europa
- 4 Verlauf
- 5 Ursachen
- 6 Symptome
- 7 Diagnose
- 8 Infektionsrate
- 9 Risikofaktoren
- 10 Medikamente, Behandlung & Therapie
- 11 Prävention & Vorbeugen
Ursachen
Die Ursachen für Chlamydien können unterschiedlichster Ursprünge sein. Die Infektion als solche wird durch das Bakterium Chlamydia trachomatis hervorgerufen. Entstehen wiederum kann die Infektion durch den direkten Kontakt mit einer schon infizierten Person. Die Ursache für Chlamydien liegt daher meist im ungeschützten Sexualverkehr mit infizierten Personen. Es kann sich dabei sowohl um oralen als auch um vaginalen oder analen Sexualverkehr handeln. Desto häufiger der Sexualverkehr mit einer infizierten Person praktiziert wird, umso höher ist natürlich auch die Chance der Ansteckung.
Findet der Verkehr mit einer mit Chlamydien infizierten Person also nur einmal statt, so ist die Chance auf eine Infektion deutlich geringer als bei regelmäßigem Sexualverkehr mit einer infizierten Person. Zu finden sind die Bakterien, welche die Infektion auslösen, auf den Schleimhäuten der Genitalbereiche. Daher sind diese beispielsweise auf den Schleimhäuten der Harnröhre, der Scheide, des Penis sowie des Afters vorzufinden. Ebenso können die infektiös wirkenden Bakterien der Chlamydien im Urin, Sperma und Vaginalsekret vorkommen. Sogar im „Lusttropfen“ können die Bakterien vorkommen. Die Konzentration ist hier allerdings etwas geringer. Durch das Küssen hingegen werden Chlamydien in der Regel nicht übertragen.
Chlamydien können aber auch Ursachen außerhalb des Geschlechtsverkehrs haben: Da Chlamydien die Schleimhäute des Körpers betreffen, sind oftmals auch die Bindehäute und Hornhäute der Augen entzündet. Das Augensekret kann hier ebenfalls infektiös wirken. Wer also mit dem Augensekret von infizierten Personen in Kontakt kommt, kann sich ebenfalls mit Chlamydien anstecken. Da der Kontakt der eigenen Hände mit den Augen hunderte Male täglich stattfindet, können infizierte Personen ihr Augensekret beispielsweise schnell bei einem Handschlag an andere Personen übertragen.
Chlamydien überträgt sich generell durch die Luft per Tröpfcheninfektion. Wer also regelmäßig in einem nahen Kontakt mit infizierten Personen steht, kann sich beispielsweise durch das häufige Niesen oder Husten ebenfalls mit Chlamydien infizieren. Chlamydien können darüber hinaus auch durch verunreinigte Tücher übertragen werden. Generell ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch den ungeschützten Geschlechtsverkehr aber um einiges höher, da hier der unmittelbare Kontakt mit den Schleimhäuten eines anderen Körpers stattfindet.
Symptome
Das Gefährliche an Chlamydien ist, dass viele infizierte Personen in den ersten Stadien der Krankheit keine Symptome verspüren. So treten bei circa 70 bis 80 % aller infizierten Frauen zunächst gar keine Symptome auf. Bei etwas der Hälfte aller Männer, welche die Infektion in sich tragen, treten zunächst ebenfalls keine Symptome auf. Eine regelmäßige Kontrolle durch einen Arzt ist deshalb gerade im Hinblick auf Chlamydien essenziell!
Symptome bei Frauen
Treten jedoch Symptome auf, so treten diese bei Frauen und Männern meist unterschiedlich auf. Bei Frauen kommt es somit häufig zu einem Juckreiz oder einem Brennen in der Nähe der Vagina. Es handelt sich hierbei um einen lang anhaltenden Juckreiz. Auch ein abnormaler Ausfluss oder das Absondern von Flüssigkeiten aus der Vagina können für Chlamydien sprechen. Die abgesonderten Flüssigkeiten weisen dabei meist einen strengen Geruch auf. Außerdem können diese eine ungewöhnliche Färbung aufweisen. Treten Perioden zwischen den normalen monatlichen Blutungen auf, so können diese ebenfalls für eine Infektion mit Chlamydien sprechen.
Es handelt sich hierbei meist um sehr starke Blutungen. Treten diese Blutungen außerhalb der regulären Monatsblutungen beim Geschlechtsverkehr auf, so stellt dies oftmals ein weiteres Symptom von Chlamydien dar. Das Gleiche gilt für stärkere Schmerzen im Vaginalbereich während des Geschlechtsverkehrs. Frauen, welche mit Chlamydien infiziert sind, klagen oftmals auch über stärkere Schmerzen im Unterleib. Diese können sich in Form von Krämpfen oder lang anhaltenden Schmerzen äußern. Bei sehr starken Schmerzen im Unterleib sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, da die Infektion mit Chlamydien hier schon in einem fortgeschrittenen Stadium sein kann!
Symptome bei Männern
Symptome, welche für Chlamydien sprechen, treten bei Männern hingegen meist in etwas anderer Form auf. Dennoch treten hier ebenfalls Reizungen auf: Sind an der Spitze des Penis stärkere Reizungen beziehungsweise Juckreize über einen längeren Zeitraum zu verspüren, so ist dies oftmals ein Zeichen von Chlamydien. Oftmals gehen Chlamydien bei Männern auch mit abnormalen Absonderungen aus der Spitze des Penis hervor: Handelt es sich dabei um weiße, zähflüssige oder wässrige Absonderungen, welche regelmäßig auftreten, so sprechen diese oftmals für Chlamydien. Weiterhin können Schmerzen beim Urinieren ein Symptom für Chlamydien sein.
Treten diese Schmerzen beim regelmäßigen Urinieren auf und ist eine Entzündung der Blase auszuschließen, so ist die Wahrscheinlichkeit auf Chlamydien relativ hoch. Zuletzt können bei Männern auch Schwellungen oder Hoden auftreten. Handelt es sich um Chlamydien, so treten diese meist auch zusammen mit stärkeren Schmerzen der Hoden auf. Beachtet werden sollte jedoch generell, dass die Symptome oftmals nur für einen kurzen Zeitraum auftauchen und anschließend wieder verschwinden. Daher wird vielfach der Fehler gemacht, bei den genannten Symptomen nicht von Chlamydien auszugehen. Eine Untersuchung ist daher immer essenziell!
Symptome bei beiden Geschlechtern
Darüber hinaus gibt es auch Symptome, welche für Chlamydien sprechen und bei beiden Geschlechtern in der gleichen Form auftreten können: Teilweise kann es sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu einer Infektion der Bindehaut kommen. Neben einer Bindehautentzündung können aber auch eine Entzündung der Rektumschleimhaut oder der Schleimhaut im Rachen für Chlamydien sprechen. Ebenso lassen sich Chlamydien teilweise bei Personen nachweisen, bei welchen sich die Krankheit in Form einer Nasennebenhöhlenentzündung vorzeigt. Chlamydien können aber auch eine Entzündung der Bronchien hervorrufen.
Sogar eine Lungenentzündung kann teilweise von Chlamydien hervorgerufen werden und somit ein Symptom für die Krankheit sein. In Form einer Lungenentzündung veräußern sich Chlamydien jedoch sehr selten. Weitere Symptome können Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen oder Brustschmerzen. Auch Beschwerden beim Schlucken, Schüttelfrost, Husten oder Schnupfen können als Symptome von Chlamydien angeführt werden. In einigen Fällen treten Chlamydien auch bei Neugeborenen auf, an welche die Krankheit durch die infizierte Mutter weitergegeben wurde. Hier können Symptome wie eine Mittelohrentzündung oder grundsätzliche Entzündungen der Schleimhäute genannt werden.
Besteht durch das Auftreten eines oder mehrerer der genannten Symptome der Verdacht auf Chlamydien, so sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden!
Diagnose
Besteht der Verdacht auf Chlamydien, so besteht der erste Schritt des behandelnden Arztes darin, eine Anamnese durchzuführen. Bei dieser wird eine Befragung zu der Krankheitsgeschichte des jeweiligen Patienten durchgeführt. Typischerweise wird dabei darauf eingegangen, ob ein ungewöhnlicher Ausfluss aus der Harnröhre oder der Vagina festgestellt wurde und wie dieser gegebenenfalls aussieht. Weiterhin geht der behandelnde Arzt darauf ein, ob Schmerzen beim Urinieren verspürt werden, ob ein Juckreiz im Intimbereich besteht, wie häufig der Sexualpartner gewechselt wird und ob in letzter Zeit ungeschützter Geschlechtsverkehr stattgefunden hat.
Mögliche Schmerzen im Bereich des Bauches sowie im Bereich des Beckens stellen ein weiteres Thema im Gespräch mit dem behandelnden Arzt dar. Bei Männern wird außerdem darauf eingegangen, ob Schwellungen in den Bereichen der Hoden oder der Leiste vorhanden sind. Fragen nach Husten, Fieber oder Schüttelfrost finden ebenfalls in der Anamnese ihre Anwendung.
In der Regel erfolgt nach dem ersten Gespräch mit dem behandelnden Arzt die körperliche Untersuchung. Liegen Beschwerden im Genitalbereich vor, so erfolgt in der Regel eine ausführliche Untersuchung der Geschlechtsteile und des Afters. Bei Frauen wird außerdem die Vagina und der Muttermund untersucht. Außerdem werden bei Frauen auch die umliegenden Lymphknoten abgetastet. Bei Frauen erfolgt darüber hinaus auch das Abtasten und Abhören des Bauchbereiches. Treten hier bei bestimmten Druckpunkten stechende Schmerzen auf oder lassen sich unter der Bauchdecke Schwellungen ertasten, so kann dies als Hinweis auf Chlamydien gewertet werden.
Liegt eine Chlamydien-Infektion der Atemwege vor, so wird die Lunge abgeklopft und abgehört. Treten Beschwerden beim Schlucken und Essen auf, so untersucht der behandelnde Arzt meist den Mund- und Rachenbereich. Stark gerötete Stellen weisen hier auf Entzündungen hin, welche wiederum für Chlamydien stehen können. Bei dem Verdacht auf eine Chlamydien-Infektion der Augen, werden diese auf starke Rötungen, Schwellungen und ähnliche Merkmale untersucht.
Eine Diagnose für eine Chlamydien-Infektion kann aber auch durch bildgebende Verfahren erfolgen. Hier werden oftmals Verfahren wie ein CT, Röntgenbild oder Ultraschall angewendet. Auf CT-Aufnahmen beziehungsweise auf Aufnahmen anderweitiger bildgebender Verfahren lassen sich in erster Linie Schwellungen, Abszesse oder ähnliche Krankheitsbilder von Chlamydien erkennen. Da diese vor allem bei infizierten Frauen auftreten können und oftmals im Bauchbereich vorzufinden sind, werden die bildgebenden Verfahren meist bei Frauen angewendet.
Chlamydien Test
Im Zuge der Diagnose für Chlamydien findet meist auch ein Chlamydien-Test statt. Bei diesem werden wiederum zwei verschiedene Verfahren angewendet: Zum einen gibt es einen Test, mit welchem die Bakterien direkt nachgewiesen werden können. Werden die Bakterien der Chlamydien nachgewiesen, so kann die Diagnose gesichert werden. Liegt der Verdacht auf Chlamydien vor und sollen diese durch einen Test auf Bakterien nachgewiesen werden, so kommen ebenfalls unterschiedliche Verfahren in Frage.
Oftmals führt der behandelnde Arzt einen Abstrich durch. Über diesen lassen sich die Bakterien direkt feststellen. Der Abstrich wird dabei unter anderem an der Gebärmutterhalsschleimhaut, der Harnröhre oder dem Mastdarm durchgeführt. Der Abstrich wird daher immer durchgeführt, um Chlamydien in den Genitalbereichen nachzuweisen. Neben einem klassischen Abstrich-Test kann auch ein Urintest den Verdacht auf Chlamydien bestätigen. Liegt eine genitale Infektion vor, so lässt sich diese besonders bei Männern durch einen Urintest nachweisen.
Zeigen sich die Chlamydien durch eine Infektion der Atemwege, so kann ein Test des Gewebes und des Schleims aus der Lunge Aufschluss über Chlamydien geben beziehungsweise die Bakterien nachweisen, welche für die Krankheit typisch sind. Der behandelnde Arzt entnimmt dazu kleine Bestandteile des Gewebes oder des Schleims aus der Lunge durch eine Lungenspiegelung. Für den Test auf die für Chlamydien typischen Bakterien bei einer Infektion der Atemwege lässt sich auch das Auswurf verwenden, welcher teilweise beim Husten entstehen kann. Ein Chlamydien-Test zum Nachweist der Bakterien dient nicht nur dazu, nachzuweisen, dass überhaupt Chlamydien vorliegen. Vielmehr wird dieser auch verwendet, um eine Diagnose über die Art von Chlamydien, welche vorliegt, aufzustellen.
Zum anderen kann bei dem Chlamydien-Test auch in das Verfahren unterschieden werden, bei welchem die Antikörper nachgewiesen werden. Infiziert sich eine Person mit Chlamydien, so reagiert der Körper auf diese Infektion in der Regel immer mit der Bildung von Antikörpern. Da sich die Antikörper erst nach einigen Wochen im Blut der infizierten Person bilden, kann ein Chlamydien-Test auf Antikörper erst später angewendet werden als ein Test auf Bakterien. Für eine akute Infektion wird diese Art des Tests daher meist nicht verwendet.
Allerdings findet der Chlamydien-Test auf Antikörper seine Verwendung bei Personen, welche schon etwas länger mit Chlamydien infiziert sind. Das liegt vor allem daran, dass sich die Bakterien in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit teilweise nicht mehr an den Schleimhäuten durch einen Abstrich nachweisen lassen. Ein Chlamydien-Test auf Antikörper lässt sich hier also besser einsetzen. Generell wird bei einem Chlamydien-Test auf Antikörper Blut entnommen. Dieses wird im Labor ausgewertet. Bis ein Ergebnis vorliegt, vergehen in der Regel 2 bis 3 Tage.
Infektionsrate
Werden Chlamydien als Geschlechtskrankheit betrachtet, so handelt es sich hierbei um eine der Geschlechtskrankheiten mit der höchsten Infektionsrate. Die WHO hat vor einigen Jahren eine Schätzung aufgestellt, der zu Folge sich jährlich circa 89 Millionen Menschen mit genital auftretenden Chlamydien anstecken. Innerhalb der letzten Jahre konnte diese Zahl allerdings etwas gesenkt werden. Die Behandlungsmaßnahmen gegen Chlamydien werden grundsätzlich immer effektiver. Außerdem werden Untersuchungen bei dem Verdacht auf Chlamydien schneller unternommen. Das höchste Risiko auf Chlamydien in den Genitalbereichen geht jedoch immer noch für Personen aus, welche sich in dem 2. oder 3. Jahrzehnt ihres Lebens befinden. Dies lässt sich darin begründen, da zu dieser Zeit auch die höchste sexuelle Aktivität vorliegt.
Unter jungen Personen ist das Risiko auf eine Infektion durch Chlamydien am höchsten. Frauen stellen bei genital übertragenden Chlamydien eine noch höhere Risikogruppe als Männer dar. Dies liegt vor allem darin, dass diese über empfindlichere Schleimhäute befinden. Die Chance auf eine Infektion von Chlamydien in Genitalbereich ist daher etwas höher als bei Männern. So wurde bei 17-jährigen Frauen eine Infektionsrate von bis zu 10 % beobachtet. Bei Frauen in einem Alter von 20 bis 24 wurde sogar eine Infektionsrate von bis zu 20 % festgestellt. Es handelt sich hierbei allerdings um die Infektionsraten unter Frauen, welche sexuell besonders aktiv sind beziehungsweise ungeschützten Geschlechtsverkehr haben. Grundsätzlich variiert die Infektionsrate von Chlamydien je nach Alter, sexueller Aktivität, sich wechselnden Sexualpartnern beziehungsweise dem Eintritt in eine feste Partnerschaft.
Aus diversen Untersuchungen kann entnommen werden, dass das höchste Risiko auf Chlamydien bei Frauen bei einem Alter von 16 bis 24 ausgeht. Das höchste Risiko auf Chlamydien bei Männern hingegen geht bei einem Alter von 21 bis 29 Jahren aus.
Risikofaktoren
Je nach Art der Chlamydien-Infektion können verschiedene Faktoren als besonderes Risiko für die Infektion angeführt werden. Da die Krankheit am häufigsten in Genitalbereichen und damit als Geschlechtskrankheit erscheint, lässt sich ungeschützter Geschlechtsverkehr als höchster Risikofaktor anzählen. Es entsteht hierbei ein direkter Kontakt der Schleimhäute des Genitalbereiches des Mannes mit den Schleimhäuten des Genitalbereiches der Frau. Daher haben es die Bakterien, welche für die Chlamydien verantwortlich, besonders leicht, sich auf einen anderen Organismus zu übertragen. Bei dem ungeschützten Geschlechtsverkehr handelt es sich um einen sogenannten „modifizierbaren“ Risikofaktor. Dieser ist daher veränderbar. Es gibt noch weitere modifizierbare Risikofaktoren für eine Chlamydien-Infektion. Dazu zählt auch der häufige Wechsel von Geschlechtspartnern. Bei jungen Frauen kann der Geschlechtsverkehr mit älteren Partnern ein weiterer modifizierbarer Risikofaktor sein.
Ebenso lässt sich ein Schwimmbad oder ein Pool, in welchem das Wasser nicht ausreichend gechlort wird, als Risikofaktor für eine Erkrankung an Chlamydien anzählen. Wird das Wasser nicht ausreichend gechlort, so kann dies dazu führen, dass die Chlamydien-Bakterien überleben können und beispielsweise mit den Genitalbereichen oder Schleimhäuten anderer Personen in Kontakt kommen können. Generell handelt es sich bei schlechten Hygienebedingungen um einen Risikofaktor für Chlamydien. Auftreten können diese vor allem in Ländern, in welchen sowie schon schlechte Hygienebedingungen herrschen. Auch in Ländern mit einem tropischen oder feuchtwarmen Klima können Chlamydien-Bakterien unter unhygienischen Zuständen häufig auftreten. Das feuchtwarme Klima sorgt dafür, dass die Bakterien mühelos überleben können und sich schnell weiterentwickeln können. Reisen in tropische oder feuchtwarme Länder können daher auch stets ein Risikofaktor für Chlamydien sein.
Es gibt außerdem behandelbare Risikofaktoren. Hierbei handelt es sich um Risikofaktoren wie Krankheiten, welche durch eine Behandlung geheilt oder zumindest in ihrem Ausmaß eingeschränkt werden können. So geht von Personen, welche mit HIV infiziert sind, beispielsweise eine deutlich höheres Risiko auf eine Infektion mit Chlamydien aus. Dies liegt vor allem daran, dass die Schleimhäute durch eine HIV-Infektion in der Regel gereizter sind. Dadurch wiederum können diese leichter mit Chlamydien-Bakterien befallen werden beziehungsweise diese aufnehmen. Außerdem weisen Personen, welche eine HIV-Infektion haben, ein schwächeres Immunsystem auf. Dadurch ist der Körper generell anfälliger für Infektionen wie Chlamydien. Wird eine HIV-Infektion hingegen ausreichend behandelt, so lässt sich dieser Risikofaktor beispielsweise eindämmen.
Medikamente können einen weiteren Risikofaktor für Chlamydien darstellen. Die Rede ist hier von hormonellen Kontrazeptive beziehungsweise Verhütungsmitteln. Es kann sich bei diesen Verhütungsmitteln beispielsweise um die Pille oder die Hormon-Spirale handeln. Die Hormone als solche sind nicht entscheidend für das höhere Risiko auf eine Chlamydien-Infektion. Vielmehr besteht für Personen, welche hormonelle Kontrazeptiva einnehmen, ein höheres Risiko auf Chlamydien, da diese Personen öfter ungeschützten Geschlechtsverkehr praktizieren.
Zu guter Letzt gibt es biografische Risikofaktoren für Chlamydien. Diese bestehen in der Regel von Geburt an oder treten im Lauf des Lebens auf und lassen sich auch nicht im Nachhinein verändern. So geht durch die Pubertät ein höheres Risiko für Chlamydien aus. Dies liegt vor allem daran, dass Personen, welche sich in der Pubertät befinden, generell eine hohe Risikogruppe für Chlamydien darstellen. Außerdem tendieren pubertierende Personen bei sexuellen Handlungen teilweise mehr zu dem ungeschützten Kontakt als Personen im fortgeschrittenen Alter. Von dem weiblichen Geschlecht geht ebenfalls ein erhöhtes Risiko auf eine Infektion mit Chlamydien aus. Das liegt daran, dass Frauen in den Genitalbereichen empfindlichere Schleimhäute aufweisen als Männer. Eine Übertragung kann bei diesen daher schneller stattfinden als bei Männern. Darüber hinaus gibt es auch noch hormonelle Risikofaktoren.
Medikamente, Behandlung & Therapie
Bei der Behandlung oder der Therapie von Chlamydien gilt grundsätzlich: Je früher diese erfolgt, umso besser! Personen, welche die Chlamydien erst spät erkennen, müssen leider mit einer längeren und schwerwiegenderen Therapie rechnen. Das Mittel der Wahl der meisten Ärzte bei der Behandlung von Chlamydien stellen meist Antibiotika dar. Diese lassen sich sehr effektiv gegen Chlamydien einsetzen und zeigen oft schon nach wenigen Tagen eine Wirkung. Antibiotika wirken grundsätzlich gezielt gegen die Bakterien, welche für die Chlamydien verantwortlich sind. Schon nach einigen Tagen und Wochen lassen sich die für Chlamydien verantwortlichen Bakterien durch Antibiotika abtöten.
Unterschieden werden kann bei der Therapie mit Antibiotika generell zwischen drei verschiedenen Arten von Antibiotika. Ärzte setzen gegen Chlamydien zum einen das Antibiotikum Tetrazyklin ein. Zum anderen wird das Antibiotikum Makrolid eingesetzt. Ebenso kommt es zum Einsatz des Antibiotikums Chinolon. Jede Art von Antibiotika ist unterschiedlich stark und kann unterschiedlich auf den Körper einwirken. Die Wahl des Antibiotikums wird nach der Art und Ausprägung der Chlamydien getroffen. Handelt es sich um Chlamydien, welche sich schon besonders weit ausgeprägt haben, so wird natürlich ein stärkeres Antibiotikum benötigt als bei Chlamydien, welche sich erst im Anfangsstadium befinden. Außerdem spielen Infektionen in anderen Bereichen des Körpers eine wichtige Rolle bei der Auswahl der richtigen Antibiotika. Zudem wählt der behandelnde Arzt das Antibiotikum auch aus, indem dieser Vorerkrankungen einbezieht.
Die Länge der Therapie und Behandlung gegen Chlamydien hängt vor allem von der Art und Ausprägung der Infektion ab. Gerade bei Chlamydien in den Genitalbereichen treten oftmals Rückfälle auf. Daher wird die Einnahme von Antibiotika hier meist auf einen Zeitraum von circa 2 Wochen festgelegt. Sind die Chlamydien schon etwas fortgeschritten, so sind teilweise sogar mehrere Kuren notwendig, um die Chlamydien vollständig zu heilen. Kuren werden vor allem eingesetzt, weil eine zu lange Einnahme von Antibiotika schädlich für den Körper sein kann. Hier werden immer wieder kurze Pausen gemacht, auf welche die Einnahme von Antibiotika für mehrere Tage erfolgt. Auch, wenn keine Schmerzen oder für Chlamydien klassische Beschwerden mehr vorhanden sind, sollten die Antibiotika hier weiterhin für einige Tage eingenommen werden, um die Chlamydien-Bakterien vollständig zu zerstören.
Die Dauer einer Behandlung von besonders schwerwiegenden und komplizierten Formen von Chlamydien ist meist länger. Liegt beispielsweise bei einer Frau eine Entzündung des Beckens vor, welche von Chlamydien ausgelöst wird, so müssen Antibiotika über mehrere Wochen eingenommen werden. Entstehen hingegen durch Chlamydien ausgelöste Geschwüre in den Genitalbereichen, so dauert die Therapie sogar noch etwas länger. Die Behandlung von Chlamydien durch Antibiotika erfolgt in besonders schwerwiegenden Fällen teilweise sogar durch Infusionen. Hier werden die Antibiotika direkt in die Blutbahn der betroffenen Person verabreicht.
Je nach Art und Ausprägung der Chlamydien-Infektion dauert eine Behandlung zwischen 10 und 21 Tagen an. Beachtet werden sollte hier vor allem, dass auch die Sexualpartner des jeweiligen Patienten behandelt werden, da das Risiko auf eine Infektion bei diesen besonders hoch ist.
Prävention & Vorbeugen
Präventiv gegen Chlamydien lassen sich viele Maßnahmen einsetzen. Beachtet werden muss jedoch, dass Chlamydien meist auf ungeschützten Geschlechtsverkehr zurückgeführt werden können. Die mit Abstand effektivste Methode der Prävention ist daher die Nutzung von Kondomen. Mit diesen lässt sich der Kontakt zwischen Schleimhäuten der Genitalbereiche verhindern. Findet Geschlechtsverkehr mit einem Kondom zwischen einer infizierten Person und einer nicht-infizierten Person statt, so liegt das Risiko einer Infektion fast bei null. Gerade bei jungen Menschen stellt die Nutzung von Kondomen einen der wichtigsten Faktoren dar, welche präventiv gegen Chlamydien eingesetzt werden können. Ein weiteres effektives Mittel der Vorbeugung von Chlamydien ist die regelmäßige Durchführung von Untersuchungen. So kann eine jährliche Untersuchung auf Chlamydien und andere Arten von sexuell übertragbaren Krankheiten empfohlen werden. Sollten Chlamydien festgestellt werden, so lassen sich diese dann meist noch schnell und problemlos behandeln. Finden keine regelmäßigen Untersuchungen statt, so können sich die Chlamydien ungehindert ausbreiten.
Da Chlamydien sich nicht nur durch Geschlechtsverkehr übertragen können, stellt das Vermeiden schlechter Hygienebedingungen ebenfalls ein Mittel der Prävention dar. Handtücher, welche beispielsweise auf öffentlichen Toiletten von anderen Personen benutzt werden, sollten nicht angefasst werden. Dies gilt aber nicht nur für öffentliche Orte. Wer sich an öffentlichen Orten befindet, kommt automatisch mit vielen Bakterien in Kontakt. Daher sollte vermieden werden, sich viel in die Augen oder das Gesicht zu fassen. Besonders vorsichtig sollte auch in Ländern mit schlechten Hygienebedingungen verfahren werden.