Der Wirkstoff Furosemid gehört unter anderem zu der Gruppe der Schleifendiuretika. Üblicherweise wird das Medikament als Mittel gegen Bluthochdruck eingesetzt. Doch auch bei einer Bauchwassersucht und Wasseransammlungen im Gewebe findet es Anwendung. Durch den Wirkstoff lässt sich das überschüssige Wasser aus dem Körper entfernen. Auf den Markt kam Furosemid bereits im Jahr 1962 und gilt nach wie vor als das stärkste harntreibende Mittel, welches der Markt zur Verfügung hat. Im Folgenden eine kurze Übersicht über deren Wirkungsweise, Einnahme sowie Nebenwirkungen.
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Wirkung
Die Nierenkanälchen im Körper werden in unterschiedliche Bereiche eingeteilt, in dem das Furosemid wirken kann. Es hemmt unter anderem die Wiederaufnahme von Clorid-, Natrium- und Kalium-Ionen. Diese verlassen zusammen mit dem Urin den Körper. Die eigentliche Wirkung von Furosemid ist die Ausscheidung von größeren Mengen an Wasser durch geladene Teilchen. Je nach Dosierung sind bis zu 50 Liter an Urinmengen am Tag möglich. Durch die erhöhte Ausscheidung an Wasser kann der Blutdruck im Körper gesenkt werden.
Wann wird Furosemid angewandt?
Der Wirkstoff Furosemid wird meist bei folgenden Situationen eingesetzt:
- bei Wasseransammlungen im Körper, die aufgrund einer Erkrankung der Nieren, der Leber oder des Herzens hervorgerufen werden
- bei drohendem Nierenversagen
Je nach Art der Krankheit beziehungsweise Grunderkrankung lässt sich der Wirkstoff kurzfristig oder langfristig einsetzen.
Anwendung, Einnahme
Der Wirkstoff Furosemid wird meist in Form von Tabletten oder Kapseln eingenommen. Die Wirkung setzt verzögert ein. Darauf ist zu achten, dass die Einnahme auf nüchternen Magen erfolgt. Während der Einnahme immer auf ausreichend Wasser achten. Abhängig von der Erkrankung kann eine höhere Dosis möglich sein. Im Schnitt bewegen sich die Dosierungen zwischen 40 und 120 Milligramm am Tag.
Abhängig von der Erkrankung können es auch bis zu 500 Milligramm am Tag sein. Um eine bessere Wirkung bei Bluthochdruck zu erreichen, wird das Medikament meist in Kombination mit anderen Blutdrucksenkern genutzt. Diese senken die Nebenwirkungsrate und steigern die Wirksamkeit der Tabletten beziehungsweise Kapseln.
Nebenwirkungen
Wie bei jedem anderen Medikament kann es auch bei Furosemid zu Nebenwirkungen kommen. Während der Einnahme nehmen manche Betroffenen noch Abführmittel oder andere Mittel ein. Diese können zu niedrigeren Blutwerten führen. Mittel gegen Kopfschmerzen können unter anderem die Wirkung von Furosemid beeinträchtigen. Das Medikament darf nicht in Kombination mit Herzmitteln eingenommen werden und empfiehlt sich nicht für schwangere Frauen.
Handelsnamen
Diurapid, Furanthril, Furobeta, Furodrix, Furogamma, Furon, Furorese, Furosal, Fursol, Fusid, Jufurix, Lasix, Oedemex, Generika
