Bei der Minisiston Pille handelt es sich um ein Arzneimittel zur Empfängnisverhütung. Die Anti-Baby-Pille gehört zu den sogenannten Kombinationspillen. Dabei handelt es sich um einen Wirkstoff, bei dem zwei weibliche Geschlechtshormone, einmal das Levonorgestrel und das Ehtinylestradiol, wirken. Die Minisiston Pille gehört zu den Pillen, die eine geringe Menge an Hormonen enthält.
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Welche Inhaltsstoffe wirken in dieser Pille?
Wie bereits erwähnt enthält diese Pille zwei weibliche Geschlechtshormone zur Empfängnisverhütung. Das eine Hormon nennt sich Ehtinylestradiol und das andere Levonorgestrel. Eine Tablette besteht dabei aus 30 Mikrogramm Ehtinylestradiol und 125 Mikrogramm Levonorgestrel. Des Weiteren besteht der Tablettenkern aus Lactose-Monohydrat sowie Maisstärke, Maltodextrin und Magnesiumstearat. Die Pille ist zu erkennen an kleinen, runden, ockerfarbenen Tabletten in einer Blisterpackung mit je 21 Tabletten. Dabei gibt es die Blister in verschiedenen Größen zu kaufen: 1, 3 oder auch 6 Blister können sich in einem Päckchen befinden.
Wie wirkt die Minisiston Pille?
Das Geschlechtshormon Levonorgestrel, ein Gestagen, hemmt bei einer Frau das Wachstum der für die Schwangerschaft vorbereitenden Schleimhaut der Gebärmutter. Es verhindert zudem, dass die Spermien gut eindringen können, auch blockiert das Medikament den Eisprung. Dieser Wirkstoff wird auch bei der Notfall-Pille, also der Pille danach, eingesetzt.
Bei der Minisiston Pille wird jedoch das zweite weibliche Geschlechtshormon Ehtinylestradiol, ein Estrogen, ebenfalls aktiv. Das Estrogen sorgt zwar dafür, dass sich die Gebärmutterschleimhaut zyklisch auf eine Schwangerschaft vorbereitet und bewirkt eine gute Transportation der Spermien. Allerdings führt es auch dazu, dass das Ei im Eierstock nicht heranreifen kann. Zudem unterdrückt es den Eisprung und wirkt deshalb empfängnisverhütend.
Aufgrund der wechselseitigen Wirkungen dieser zwei Hormone werden sie meist in Kombination eingesetzt, um einen möglichst sicheren Schutz zu gewährleisten.
Wie ist die Pille einzunehmen?
Vor Einnahme der Pille sollte unbedingt mit einem Arzt gesprochen werden, dieser weist auf wichtige Details hin. Die Blister sind mit den Wochentagen auf der Rückseite bedruckt, diese erleichtern die Einnahme und weisen auf eventuelles Vergessen hin. Auch sollte den vorgedruckten Pfeilen gefolgt werden, um den Überblick zu behalten. Mit der Pillen-Einnahme wird am ersten Tag des Zyklus, also am ersten Tag der Periode, gestartet.
Wenn direkt dort begonnen wird, so wird gleich zu Beginn die Verhütung einer Schwangerschaft gewährleistet. Ansonsten wird ein zusätzlicher Schutz wie z.B. ein Kondom empfohlen. Die Pille muss jeden Tag, am besten zur gleichen Tageszeit, eingenommen werden. Dazu sollte die Tablette mit etwas Flüssigkeit geschluckt werden. Der Einnahmezyklus muss unbedingt eingehalten werden. Dieser lautet wie folgt: Man nimmt täglich 1 Tablette für 21 aufeinander folgende Tage ein, danach wird eine 7-tägige Pause, in der es zu einer Abbruchsblutung kommt, eingelegt.
Im Normalfall kommt es 2-3 Tage nach Ausbleiben der Pille zu dieser Blutung. Der Zyklus wird wiederholt, solange eine Verhütung der Schwangerschaft gewollt wird. Es ist darüber hinaus gleichgültig, ob die Einnahme der Pille auf nüchternen Magen erfolgt oder nicht, entscheidend ist die immer gleichbleibende Uhrzeit der Einnahme. Die Wiedereinnahme der Pille nach der 7-tägigen Pause beginnt am 8. Tag. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Blutung noch gegenwärtig ist. So wird sichergestellt, dass die Monatsblutung am immer gleichen Tag beginnt. Eine Überdosierung sollte vermieden werden, bei dieser kann es zu Erbrechen, Müdigkeit und Blutungen kommen. Sie sollte mit einem Arzt abgeklärt werden.
Was gilt es zu beachten?
Es muss immer darauf geachtet werden, welche Medikamente sich nicht mit der Pille vertragen. Dies wird am besten mit einem Facharzt abgeklärt. Besondere Achtung gilt bei Vergessen der Pille. Bei einmaligem Vergessen muss die Pille innerhalb von 12 Stunden wieder eingenommen werden. Wenn dies nicht erfolgt, soll unbedingt anderweitig verhütet werden, denn nach Ablauf der 12 Stunden wird die Verhütung nicht mehr gewährleistet. Dabei gilt es noch zu beachten, an welchem Tag sie vergessen wurde. Hier gibt es z.B. eine andere Regelung zwischen Tag 1 und Tag 7, sowie Tag 8 und 14 und auch an Tag 15 bis Tag 21. Daher wird eine Absprache mit dem Arzt empfohlen.
Darüber hinaus kann der Tag, an dem die Monatsblutung beginnt, selbst bestimmt werden. Dazu wird empfohlen, die Einnahmepause so zu verlängern, dass der gewünschte Tag erreicht wird. Dabei kann es allerdings zu Perioden-ähnlichen Blutungen kommen. Die Einnahmepause darf nicht verlängert werden.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen können auch bei der Minisiston Pille nicht ausgeschlossen werden und sollten in der Packungsbeilage nachgelesen werden. Bei ersten Anzeichen ist es ratsam, den Arzt aufzusuchen und die Umstände abklären zu lassen, sodass es im Ernstfall möglich ist, auf eine andere Verhütungsart umzusteigen und den Nebenwirkungen entgegen zu wirken.
Aufzubewahren sind die Tabletten außerhalb der Reichweite von Kindern.
